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Braunschweig: Bad Gliesmarode schließt – DLRG schreibt offenen Brief


Pachtvertrag endet
Aus für Bad Gliesmarode? DLRG warnt vor Schließung

Von t-online, kat

27.11.2024 - 12:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Kinder lernen Schwimmen (Archivbild): Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft warnt wegen sinkender Wassertemperaturen in Schwimmbädern vor mehr Nichtschwimmern.Vergrößern des Bildes
Kinder lernen Schwimmen (Archivbild): Die DLRG appelliert wegen der Badschließung in Gliesmarode an die Politik. (Quelle: Sergiy Tryapitsyn/imago-images-bilder)

Ende dieser Woche schließt das Bad in Gliesmarode. Der Widerstand ist groß – unter anderem die DLRG wendet sich mit einem offenen Brief an die Politik.

Das Aus ist besiegelt: Am 1. Dezember öffnet das Schwimmbad in Gliesmarode zum letzten Mal für die Öffentlichkeit. Eine weitere Woche bleibt das Bad im Osten der Stadt für das Schulschwimmen geöffnet. Grund für die Schließung ist das Auslaufen des Pachtvertrages zum Jahresende. Ob und wie es weitergeht, ist offen. Eine Möglichkeit ist es, das Bad in die Stiftung "Haus der Musik" einzubetten und es so schließlich weiterzubetreiben. Lesen Sie hier mehr dazu.

Die Ortsgruppe Braunschweig der DLRG schreibt in einem offenen Brief unter anderem: "Ein Schwimmbad ist weit mehr als nur ein Gebäude. Es ist ein Ort des Lernens, der Gemeinschaft und der Gesundheit. Ein Ort, an dem Kinder das Schwimmen lernen, ein Leben lang Freude am Wasser entwickeln und vielleicht sogar die nächste Generation von Lebensrettern ausbilden."

DLRG: Das Konzept ist für Familien mit Kindern attraktiv

In den Jahren seit der Wiedereröffnung des Bades Gliesmarode habe sich mehr denn je gezeigt: Braunschweig braucht das Bad, seine Struktur und seine Wasserfläche. "Trotz höherer Preise als in den städtisch betriebenen Bädern blieb das Bad stets gut besucht und gern genutzt. Gemeinsam mit dem Förderverein haben wir in den Jahren seit der Wiedereröffnung jährlich mehrere Ferien-Schwimmkurse im Bad Gliesmarode gegeben", schreibt die DLRG-Ortsgruppe. Kurse, die es mangels Wasserfläche in anderen Schwimmbädern so nicht gegeben hätte.


Quotation Mark

Es gibt in Braunschweig kein zweites Bad, in dem sämtliche relevanten Wassertiefen von 10 Zentimeter bis 1,80 Meter zu finden sind.


Die DLRG-Ortsgruppe Braunschweig in einem offenen Brief


Das Konzept sei für Familien mit Kindern attraktiv: "Es gibt in Braunschweig kein zweites Bad, in dem sämtliche relevanten Wassertiefen von 10 Zentimeter bis 1,80 Meter zu finden sind", heißt es unter anderem. Die DLRG warnt: Zu Zeiten, in denen die Nichtschwimmerzahlen immer weiter steigen und Schwimmkurse teils mehrjährige Wartezeiten haben, könne man es sich nicht erlauben, gerade dieses Schwimmbad dauerhaft zu schließen. Die Ortsgruppe schreibt: "Jedes Kind, das hier schwimmen lernt, ist ein Schritt in Richtung einer sichereren Zukunft. Denn Schwimmen ist nicht nur ein Sport – es ist eine Lebenskompetenz."

DLRG mit Bitte an die Politik

Es sei richtig, dass der Erhalt dieses Schwimmbades finanzielle Investitionen erfordere und auch der Betrieb keineswegs günstig sei. "Doch diese Investitionen zahlen ein auf einige der wertvollsten Güter unserer Gemeinschaft. Sie zahlen ein in die Förderung von Teamgeist und Zusammenhalt. Sie zahlen ein auf die Gesundheit unserer Gesellschaft und auf die Sicherheit unserer Kinder", schreibt die DLRG unter anderem. Und so bittet die Ortsgruppe die Politik: "Lassen Sie uns gemeinsam dafür eintreten, dass dieses Schwimmbad bleibt. Lassen Sie uns in die Zukunft investieren – für ein lebendiges, sicheres und gesundes Miteinander in unserer Stadt."

Verwendete Quellen
  • Offener Brief der DLRG-Ortsgruppe Braunschweig für den Erhalt des Bads Gliesmarode
  • Frühere t-online-Artikel
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