Eintracht Braunschweig: Sperre für Lennart Grill nach Roter Karte fix

Nach seiner Roten Karte musste Torhüter Lennart Grill von Eintracht Braunschweig viel Häme einstecken. Nun steht die Sperre für den Keeper fest.

Das Ligaspiel gegen Hertha BSC verlief für Torhüter Lennart Grill von Eintracht Braunschweig denkbar unglücklich. In der 50. Minute schlug der Schlussmann unbedrängt über den Ball und holte anschließend Gegenspieler Michael Cuisance regelwidrig von den Beinen, um ein fast sicheres Gegentor zu verhindern. Elfmeter und Rot waren die Folge.

Dafür wurde der Keeper nun vom DFB-Sportgericht gesperrt. Ein Ligaspiel muss der 25-Jährige nach seiner Notbremse aussetzen, wie der BTSV am Dienstag mitteilte. Beim Heimspiel gegen Aufsteiger Preußen Münster am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) wird Grill folglich nur als Zuschauer dabei sein.

Grill, der erst im Sommer auf Leihbasis von Union Berlin an die Oker gewechselt war, war nach seinem Auftritt in Berlin in den sozialen Netzwerken eine Welle der Häme und Kritik entgegen geschwappt.

Nach Roter Karte: Häme und Spott für Torhüter Lennart Grill

Die Spieler der Eintracht waren ihrem Schlussmann zur Seite gesprungen. Offensivspieler Fabio Kaufmann verteidigte Grill in einer Instagram-Story. "Wenn ich hier manche Kommentare lese, da wird es mir wirklich schlecht. Das hat auch nichts mit sachlicher Kritik oder sonst was zu tun", schrieb er.

"Egal, was ihr mit euren ekligen Kommentaren bewirken wollt, macht euch keine Sorgen... Wir werden uns als Mannschaft nicht auseinanderdividieren lassen oder jemand zurücklassen", fügte Kaufmann seinem Post hinzu.

Die Braunschweiger hatten am Freitagabend im Berliner Olympiastadion mit 1:0 geführt, ehe Grill folgenschwer patzte. In Unterzahl verlor die Eintracht die Partie noch mit 1:3. Schon direkt nach dem Spiel hatte Verteidiger Paul Jaeckel auf zahlreiche Fan-Kommentare im Internet reagiert und gesagt: "Wir stehen hinter Lennart und stärken ihm den Rücken."