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Lichtparcours in Braunschweig endet im Oktober: "Letzte Chance"


Ausflugstipp
"Letzte Chance": Lichtparcours geht in finale Phase

Von t-online, kat

Aktualisiert am 20.09.2024 - 11:01 UhrLesedauer: 2 Min.
LichtparcoursVergrößern des BildesLichtparcours Braunschweig: "Diese Schwäne" sind noch bis Anfang Oktober zu sehen. Es handelt sich um zwei präparierte Schwanentretboote. (Quelle: Stadt Braunschweig/Daniela Nielsen)

Zahlreiche Kunstwerke und Dauerinstallationen sind aktuell entlang der Braunschweiger Oker zu sehen – noch. Denn bald ist das Schauspiel vorbei.

Der aktuelle Parcours stünde im Zeichen der Nachhaltigkeit und der Ambivalenz von Licht. Im 21. Jahrhundert – mit all seinen Krisen und vor dem Hintergrund der Ressourcenknappheit – müsse auch mit Licht verantwortungsbewusst umgegangen werden. Das hatte Braunschweigs Kulturdezernentin Prof. Dr. Anja Hesse zu Beginn des Lichtparcours Mitte Juni unter anderem in einer Mitteilung verlauten lassen.

In der Praxis sieht das Ganze so aus: Entlang der Okerumflut stellen Künstler ihre Arbeiten aus. In den Abend- und frühen Nachtstunden leuchten die Kunstwerke in den verschiedensten Farben und eben an den unterschiedlichsten Orten. So ist zum Beispiel in der Nähe der TU Braunschweig das Kunstwerk "West auf Nordwest" zu sehen. Dort baumeln Quallen über dem Wasser, die angestrahlt werden, setzt die Dunkelheit ein. Um was es hier gehen soll: Der Lebensraum der Weltmeere verändert sich. Die Idee stammt laut Internetseite Lichtparcours von Alma Barwitzki vom Institut für architekturbezogene Kunst der TU Braunschweig.

Es gab Diebstähle beim Lichtparcours

Viele Braunschweiger sind an den Sommerabenden zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs gewesen, um sich die Installationen anzusehen. Aufsehen erregte vor einigen Wochen der "Plastic Full Moon", der im Kiryat-Tivon-Park zu finden ist. Es handelt sich dabei um einen Haufen Plastikmüll in Form einer Mondkugel, die meterhoch über dem Wasser zu schweben scheint.

Mitte August wurden Diebstähle bekannt, die den Lichtparcours betrafen: Einige Arbeiten seien durch Graffiti beschädigt, bei anderen Installationen seien Bauteile gestohlen worden. Bekannt wurde in diesem Zusammenhang, dass insbesondere der Mond davon betroffen war, aber auch die Arbeit "West auf Nordwest". Der Mond blieb aus diesem Grund für einige Tage außer Betrieb.

Kritik an der Gesellschaft beim Lichtparcours

Um was geht es bei dem Plastik-Mond? Das Kollektiv "Luzinterruptus" konfrontiert die Besucher mit der "dystopischen Möglichkeit eines Himmelskörpers, der vollständig aus Abfällen besteht", heißt es dazu auszugsweise. Die Kritik richte sich hier an die Konsum- und Wegwerfgesellschaft.

Lichtparcours: So viele Kunstwerke gibt es zu sehen

Insgesamt sind in diesem Jahr 13 Kunstwerke in Okernähe oder direkt auf der Oker zu sehen. Sie tragen beispielsweise den Namen "Observer", "Betreten verboten" oder "Rotlicht". Darüber hinaus gibt es fünf Dauerinstallationen: Unter anderen die "Evokation in Rot", die unter der Jasperalleebrücke zu finden ist.

Noch bis zum 6. Oktober bleibt die Möglichkeit, die Installationen zu begutachten. In den verbleibenden Wochen des Parcours werden die Kunstwerke schon von 18 Uhr an eingeschaltet, teilte die Stadt Mitte September mit. "Letzte Chance", heißt es in der entsprechenden Mitteilung auszugsweise.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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