Grünschnitt war in Brand geraten Feuer bei Alba: Warnung aufgehoben
Seit Tagen roch es im Nordosten Braunschweigs nach Rauch. Der Grund: Das Feuer auf dem Gelände der Mülldeponie Alba konnte nicht gleich vollständig gelöscht werden. Nun ist die Warnung über die App Nina aufgehoben.
Auf dem Gelände der Mülldeponie Alba war am Mittwoch vergangener Woche Grünabfall in Brand geraten. Seitdem waren die Feuerwehrleute aus Braunschweig im Einsatz. In der Spitze waren 125 Einsatzkräfte von Feuerwehr, ASB und Maltesern vor Ort. Zuletzt waren noch sechs Feuerwehrkräfte im Nordosten der Stadt tätig.
Am Dienstagvormittag gab es schließlich eine Entwarnung über die Nina-App: Darin heißt es, dass die Feuerwehr den Einsatz am Kompostwerk beendet habe.
Die Drohnengruppe der Malteser hatte die Lage aus der Luft betrachten können: Aufgrund des Windes aus Nordosten hatte sich das Feuer auf dem Grünschnitt zunächst ausbreiten können. Die angrenzenden Lagerflächen seien geschützt worden, hatte die Feuerwehr am frühen Donnerstag mitgeteilt.
Feuer auf Mülldeponie Alba unter Kontrolle
"Es brennt weiterhin, aber deutlich kleiner", hatte Torge Malchau, Leiter der Feuerwehr Braunschweig, auf t-online-Anfrage am Montag mitgeteilt. Seine Kräfte hatten den Grünabschnitt seit Tagen kontrolliert abbrennen lassen und so dafür gesorgt, dass es zu keiner Ausbreitung gekommen war. Beispielsweise hatte es in der Nacht von Samstag auf Sonntag gestürmt: Bei einer solchen Wetterlage fliegen auch mal Funken durch die Gegend.
Die Feuerwehr hatte zusätzlich Unterstützung vom Abfallentsorger Alba erhalten. Mitarbeiter würden Abschnitte, die in dem Haufen nicht brennen würden, mit dem Bagger herausholen. Diese würden dann gekühlt. So würde die Masse reduziert.
Feuer war 150 Osterfeuer groß
Zum Vergleich: Der Grünabschnitt, der in Brand geraten war, habe eine Größe von 4.500 Kubikmetern gehabt. Das entspräche 150 Osterfeuern, rechnet der Feuerwehr-Chef vor. Dieses Feuer in der Nacht zu Donnerstag vollständig zu löschen, misslang: Die Temperaturen seien enorm gewesen. "Das führte dazu, dass das Löschwasser verdunstete, ehe es den Brandherd erreichte", erklärt Torge Malchau. Auch sei der Platz auf dem Gelände beschränkt, laut Feuerwehr-Leiter ein weiterer Grund für die Entscheidung eines kontrollierten Abbrennens.
Am Montag hatte es eine Lagebesprechung auf dem Alba-Gelände in Watenbüttel gegeben, teilte Malchau mit. Die Ursache für den Brand sei noch nicht geklärt.
- Nachfrage bei Alba
- Telefonat mit der Feuerwehr Braunschweig
- Pressemitteilung der Feuerwehr Braunschweig vom 22. August 2024
- Entwarnung über die Nina-App am 27. August 2024