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Bonn: Jugendliche müssen sich für verwüstete Schule vor Gericht verantworten


Strafe steht fest
Teenager wegen Schulverwüstung vor Gericht

Von t-online
09.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Schüler verwüsten Klassenzimmer: Nun war das Trio dafür vor Gericht.Vergrößern des Bildes
Schüler verwüsten Klassenzimmer: Nun war das Trio dafür vor Gericht. (Quelle: Stadt Bonn)

Drei Jugendliche haben im September 2018 einen Klassenraum der August-Macke-Schule verwüstet und unter Wasser gesetzt. Entstanden ist ein Schaden von rund 64.000 Euro. Jetzt stand das Trio vor Gericht.

Rund 64.000 Euro Schaden haben drei Jugendliche im September 2018 in einem Klassenraum einer Bonner Schule angerichtet. Sie haben das Zimmer verwüstet und dann unter Wasser gesetzt. Nun stand das Randalen-Trio vor Gericht.

Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, da die Angeklagten nicht volljährig sind. Die zwei 16 beziehungsweise 17 Jahre alten Jungs und das 15-jährige Mädchen mussten sich wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung verantworten. Am Wochenende des 8. und 9. Septembers sollen sie in der August-Macke-Schule für Verwüstung gesorgt haben. In gemeinsamer Sache zerstörten sie das Mobiliar und rissen Tafeln und Whiteboards aus der Wand.

Schule überflutet und geflohen

Und das war nicht alles: Bevor das Trio verschwand, verstopfte es das Waschbecken und drehte den Wasserhahn auf. Am Montagmorgen standen Teile der Schule unter Wasser, die Bodenbeläge mussten erneuert werden. Unterricht konnte so nicht stattfinden.

Doch die Jugendlichen sollten nicht lange unerkannt bleiben. Auf dem Schulhof kursierten Gerüchte darüber, wer für die Aktion verantwortlich gewesen sein soll. Schließlich ging auch ein anonymer Brief bei der Polizei ein, in dem die Namen der drei Schüler genannt wurden. Sie mussten vor Gericht.

Mildes Urteil – vorerst

Das Urteil im Prozess fiel jedoch milde aus. Es ließ sich nicht klären, wer genau das Wasser angestellt und somit für die Überflutung in der Hauptschule gesorgt hatte. Die Richterin verurteile die Schüler deshalb zu je 30 Sozialstunden, die innerhalb von zwei Monaten abzuleisten sind.


Doch die Teenager sollten sich nicht zu früh freuen. Die Stadt Bonn prüft derzeit Schadenersatzansprüche. Gegebenenfalls muss das Randale-Trio dann doch noch für den Schaden aufkommen und 64.000 Euro zahlen.

Verwendete Quellen
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