Fast acht Prozent Inflation in Berlin weit über Bundesdurchschnitt
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Lebenshaltungskosten in Berlin um fast acht Prozent gestiegen. Daran sind vor allem die hohen Energiekosten Schuld, aber auch Lebensmittel wurden teurer.
Steigende Preise für Energie und Lebensmittel machen das Leben in Berlin und Brandenburg weiterhin deutlich teurer als vor einem Jahr. Die Verbraucherpreise lagen in Berlin im April 7,9 Prozent über dem Vorjahreswert, in Brandenburg waren es 7,4 Prozent, wie das Amt für Statistik beider Länder am Montag mitteilte. Dazu trugen Unsicherheiten auf den Energiemärkten und Lieferengpässe bei. Wie die Statistiker berechneten, wäre die Teuerung ohne Energie und Lebensmittel nur etwa halb so hoch.
Speiseöl und Mehl etwa kosten teils über die Hälfte mehr als vor einem Jahr. Auch für Eier, Butter, Tomaten, Gurken und Fleisch sind die Zuwachsraten zweistellig. Deutlich günstiger als vor einem Jahr seien Blumenkohl, Paprika und Möhren, hieß es.
Insgesamt waren Nahrungsmittel in Brandenburg rund zehn Prozent teurer als vor einem Jahr. In Berlin dagegen wurde insbesondere das Ausgehen deutlich teurer: Für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen wurden 10,5 Prozent mehr fällig.
- Nachrichtenagentur dpa