Berlin Kinobranche leidet weiter unter der Corona-Pandemie
Die Pandemie hat der Kinobranche das zweite Jahr in Folge deutlich zugesetzt. Besuchs- und Umsatzzahlen lagen einem Bericht der Filmförderungsanstalt (FFA) in Berlin vom Mittwoch erneut knapp zwei Drittel unter den Werten von pandemiefreien Jahren. In Thüringen wurden demnach 2021 rund 814.500 Kinokarten verkauft. Das waren zwar rund 76 100 mehr als im ersten Corona-Jahr mit seinen Einschränkungen - doch die Zahl lag noch immer deutlich unter der vor der Pandemie: Im Jahr 2019 wurden landesweit noch fast 2,4 Millionen Tickets verkauft.
"Wir blicken auf ein Jahr zurück, das für die Kinos einer Achterbahnfahrt glich", schreibt FFA-Vorstand Peter Dinges in dem Jahresbericht. Dennoch habe die Kino-Infrastruktur bislang keinen Schaden genommen. "Die wichtigsten Kennzahlen - Standorte, Kinounternehmen, Spielstätten, Leinwände und Sitzplätze - sind im Vergleich zu den Vorjahren weitestgehend unverändert."
Zum Jahresende gab es in Thüringen - wie auch im Jahr zuvor - 49 Kinospielstätten. Die Zahl blieb also unter dem Strich konstant. Der Umsatz der Kinos stieg 2021 auf insgesamt rund sieben Millionen Euro - von rund sechs Millionen im Jahr 2020. Der Eintritt kostete Kinobesucherinnen und -besucher im Schnitt zuletzt 8,61 Euro, damit mussten sie knapp 50 Cent mehr bezahlen als im Vorjahr.