In systemrelevanten Geschäften Berliner Handel schließt Personalengpässe nicht aus
Geschlossene Supermärkte und Drogerien?: Die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante könnte den Handel in Berlin vor Personalprobleme stellen. Im Ernstfall müssten Mitarbeiter anderer Geschäfte verlegt werden.
Angesichts der steigenden Zahl von Corona-Infektionen schließt der Handelsverband Berlin-Brandenburg (HBB) nicht aus, dass systemrelevante Geschäfte erhebliche Personalprobleme bekommen.
"Deshalb schauen wir uns jetzt an, welche Hilfen wir innerhalb unserer Branche aktivieren können, um zu verhindern, dass der systemrelevante Handel schließen muss", sagte HBB-Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen der "Berliner Morgenpost". Im Ernstfall solle dafür Personal aus anderen Geschäften etwa in den Lebensmitteleinzelhandel oder in Drogerien vermittelt werden, um Schließungen wegen Personalmangels zu vermeiden.
Die Vermittlung wolle der Handelsverband organisieren. "Sollte es notwendig werden, dieses Netzwerk zu aktivieren, würde das über uns laufen", sagte Busch-Petersen. "Wir sind die Schaltstelle." Das Angebot zum Mitarbeitertausch sei allen rund 1.000 Verbandsmitgliedern in Berlin und Brandenburg unterbreitet worden.
- Nachrichtenagentur dpa