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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Rassistische Beleidigungen Gratis-Kaffee für Ungeimpfte: Shitstorm gegen Waffel-Kette
Werbung, die sich direkt an Ungeimpfte richtet? Wohl keine gute Idee. Das musste eine Franchise-Kette in Berlin auf die harte Tour lernen
"Uns Spaltung vorzuwerfen, ist falsch", so der Geschäftsführer von "Wonder Waffel", Bahri Murat Topcuoglu. Die Franchise-Kette erlebt gerade im Netz einen Shitstorm. Grund dafür: Mitten in der vierten Corona-Welle warben die Berliner Filialen mit einem "Gratis Kaffee für Ungeimpfte" auf Instagram und Facebook.
Der Post wurde kurz darauf wieder gelöscht, um keine Plattform für Diskussionen zu bieten, so Topcuoglu – das Angebot solle aber weiter bestehen bleiben. Es gelte jedoch nicht speziell für Ungeimpfte, sondern für alle, die sich Essen zum Mitnehmen bei der Waffel-Kette bestellen, betont der Geschäftsführer gegenüber t-online.
Shitstorm in Berlin: "Wir sind Gastronomen, keine Politiker"
Man wolle lediglich Gastfreundschaft gegenüber Kunden zeigen, die sich nicht im Restaurant hinsetzen wollen – oder, aufgrund fehlender Impfung, nicht hinsetzen dürfen. "Wir sind Gastronomen, keine Politiker", verteidigt sich Topcuoglu. Allein in Berlin betreibt die Kette sieben Filialen, laut Website insgesamt 42 Geschäfte deutschlandweit.
Im Netz wurde die Aktion heftig diskutiert, es kam zu einem regelrechten Shitstorm gegenüber der Kette. Auch vor rassistischen Beleidigungen wurde nicht zurückgeschreckt, beklagt der Geschäftsführer. "Wir wissen, dass das nicht die Gesellschaft widerspiegelt. Trotzdem hat es einen faden Beigeschmack", so Topcuoglu.
In der Hauptstadt gelten seit Samstag mit der Ausweitung der 2G-Regel strengere Corona-Maßnahmen. Zu den meisten Geschäften haben nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt.
- Eigene Recherche