Hooligan-Krawalle vor Union-Spiel Berliner Polizei nimmt 71 Fußballfans fest
Vor dem Hochrisikospiel zwischen Union und Feyenoord ist es am Abend
Vor dem Spiel am Donnerstagabend zwischen Union Berlin und Feyenoord Rotterdam hat die Polizei in der Nacht 71 Personen, die teilweise aus der Hooligan-Szene stammen sollen, festgenommen.
Wie ein Polizeisprecher t-online am Morgen bestätigte, nahmen die Beamten am Mittwoch zunächst gegen 20.30 Uhr im Bergmannkiez an der Ecke Mehringdamm/Gneisenaustraße 58 Ultras von Feyenoord in Gewahrsam. Insgesamt hätten sich dort zuvor 140 Gäste-Fans aus Holland in einer Sportsbar getroffen.
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Am Mittwochnachmittag hatten die angereisten Fans in der Hauptstadt für Aufsehen gesorgt: So wurden etwa im Hauptbahnhof Rauchbomben gezündet und ein Abschnitt der Berliner Mauer an der East Side Gallery verschandelt.
- Die Bilanz von Mittwochnachmittag: Feyenoord-Fans randalieren in Berlin
Union vs. Feyenoord in Berlin: Krawalle in der Hauptstadt
Die am Abend festgenommen Ultras hatten laut Polizeisprecher unter anderem Sturmhauben, Zahnschutz und Pyrotechnik im Gepäck. Die Beamten vermuteten daher, dass man sich eine Auseinandersetzung mit anderen Fußballfans habe liefern wollen.
Auch im Treptower Park nahm die Polizei 13 Fans von Union Berlin und Energie Cottbus fest, die sich ebenfalls auf eine Auseinandersetzung vorbereitet haben sollen.
Die nun insgesamt 71 Festgenommenen dürften das Spiel zwischen Union und Feyenoord am Abend nicht miterleben. Bis dahin sollten sie zur Gefahrenabwehr, so die Polizei, in Gewahrsam bleiben – wenn ein Richter dem noch an diesem Donnerstag zustimmt.
- Telefonat mit der Polizei Berlin
- Reporter vor Ort