Berlin Brandenburg bei Arbeitslosenquote 2022 unter Bundesschnitt
Brandenburg könnte mit seiner Arbeitslosenquote im kommenden Jahr nach einer Prognose erstmals seit 1991 unter den bundesweiten Durchschnitt fallen. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) rechnet damit, dass 5,4 Prozent der abhängigen zivilen Erwerbspersonen arbeitslos sein werden, teilte die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit am Freitag mit. Bundesweit wird eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent erwartet. In Ostdeutschland läge dann nur Thüringen mit 5,3 Prozent unter dem Brandenburger Wert.
Von Januar bis September 2021 lag die Arbeitslosenquote in Brandenburg noch über dem bundesweiten Wert. Davon geht die Bundesagentur für Arbeit auch für das gesamte Jahr aus. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Brandenburg wäre im kommenden Jahr mit 14 Prozent bundesweit am höchsten, wie aus der Studie hervorgeht.
Bei der Entwicklung der Beschäftigung ist Brandenburg im kommenden Jahr unter den ostdeutschen Flächenländern nach der Prognose das Zugpferd: Das IAB geht von einem Anstieg der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 1,3 Prozent aus, was der höchste Wert in Ostdeutschland ohne Berlin ist. Berlin liegt mit einem erwarteten Plus von 2,4 Prozent bundesweit an der Spitze.