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Berlin: Sommerfestival der Berlinale beginnt auf der Museumsinsel


Internationale Filmfestspiele
Sommerfestival der Berlinale beginnt auf der Museumsinsel

Von dpa, afp
Aktualisiert am 09.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Schiff fährt auf der Spree an der Museumsinsel (Archivbild): Auf der historischen Insel werden die Filmfestspiele eröffnet. .Vergrößern des Bildes
Ein Schiff fährt auf der Spree an der Museumsinsel (Archivbild): Auf der historischen Insel werden die Filmfestspiele eröffnet. . (Quelle: Christophe Gateau/dpa)

Die Berlinale in Berlin beginnt – nach dem Online-Event im März folgt nun die Sommerausgabe mit Publikum. Rund 60.000 Gäste werden die Filme in den Open-Air-Kinos der Stadt besuchen.

In Berlin beginnt die Sommerausgabe der Internationalen Filmfestspiele –das Berlinale Summer Special mit Freiluftvorführungen der diesjährigen Wettbewerbsfilme. Bis zum 20. Juni werden die Beiträge an 16 Spielstätten in der Hauptstadt gezeigt, darunter in einem eigens errichteten Open-Air-Kino auf der Museumsinsel. Dort findet auch die Eröffnungsfeier statt, zu der sich unter anderem Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) ankündigten.

Eröffnet wird die Berlinale mit dem Justizdrama "Der Mauretanier". Jodie Foster spielt darin eine Anwältin, die nach den Anschlägen vom 11. September 2001 einem Gefangenen in Guantanamo hilft.

Premiere mit 450 Gästen

Wegen der Pandemie war die Berlinale geteilt worden. Im März konnten Fachleute Filme online schauen, nun sind Open-Air-Vorführungen fürs Publikum geplant. Gezeigt werden Filme in mehreren Freiluftkinos der Stadt, rund 60.000 Tickets wurden angeboten.

Auch auf der Museumsinsel wurde ein Freiluftkino aufgebaut. Rund 450 Gäste werden am Abend zur Eröffnung erwartet. Darunter sind laut Gästeliste Schauspieler wie Iris Berben, Ulrich Matthes und Natalia Wörner. US-Star Foster kommt nicht.

Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Im vergangenen Jahr war sie eine der letzten Großveranstaltungen in Deutschland, die noch stattgefunden hatten. Dann wurde vieles wegen der Pandemie abgesagt.

Zurück zu Publikumsveranstaltungen

Nun ist die Berlinale eine der ersten Veranstaltungen, die wieder mit einem großen Publikum möglich sein sollen. Dabei gelten Sicherheitsvorschriften. Besucherinnen und Besucher müssen zum Beispiel einen negativen Corona-Test oder einen Impfnachweis mitbringen, auch auf dem roten Teppich soll Abstand gehalten werden.

Die Preisträger und Preisträgerinnen waren schon im März bekanntgegeben worden, sie erhalten ihre Auszeichnungen aber erst jetzt. Der Goldene Bär für den besten Film geht an die experimentelle Satire "Bad Luck Banging or Loony Porn" des rumänischen Regisseurs Radu Jude. Darin bekommt eine Lehrerin Ärger, weil sie in einem Sexfilm auftaucht.

Schauspielerin Maren Eggert bekommt einen Silbernen Bären für ihre Hauptrolle in der Tragikomödie "Ich bin dein Mensch". Darin spielt sie eine Forscherin, die einen humanoiden Roboter als Partner testen soll. Gezeigt werden auch Daniel Brühls Regiedebüt "Nebenan" sowie Dominik Grafs Literaturverfilmung "Fabian oder Der Gang vor die Hunde" nach einem Roman von Erich Kästner.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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