Betrunken randaliert CDU-Politiker soll Imbissbesitzer rassistisch beleidigt haben
In Berlin wurde ein Imbissbetreiber mit einer Flasche beworfen und rassistisch beleidigt. Der Vorfall sorgt nun für Aufsehen, weil es sich bei dem Angreifer um einen Politiker handeln soll.
Ein Mitglied einer Berliner Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat betrunken an einem Kreuzberger Imbiss randaliert. Der 55-jährige Mann soll am Sonntag gegen 16.30 Uhr an dem Imbiss am Mehringdamm den Besitzer rassistisch beleidigt haben, wie die Polizei am Montag mitteilte. Dabei soll er auch eine Aufenthaltsberechtigung des Imbissbetreibers gefordert haben.
Laut Angaben des "Tagesspiegels" soll er gerufen haben in der "Bundesrepublik Deutschland" seien "Chinesen" nicht erwünscht. Außerdem: "Sie leben in einer Diktatur – warum sind Sie jetzt hier?" Schließlich soll der Kommunalpolitiker eine Saucen-Plastikflasche vom Tresen in den Imbiss geworfen haben.
Der Imbissbesitzer wurde von der Soße an Kleidung und im Gesicht getroffen. Der 55-jährige Täter sagte der Polizei, er habe Alkohol getrunken und zeigte den Ausweis einer Bezirksverordnetenversammlung. Nach einem Bericht des "Tagesspiegels" handelt es sich bei dem Mann um Harald S. Er ist CDU-Verordneter und Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) im Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
- Nachrichtenagentur dpa
- Tagesspiegel: "Betrunkener CDU-Bezirkspolitiker randaliert an Imbiss"