Beamter wurde bedrängt Berliner Polizei geht mit Razzien gegen mutmaßliche Islamisten vor

Ermittler des Berliner Landeskriminalamtes sind mit Durchsuchungen gegen zwölf Tatverdächtige aus der islamistischen Szene vorgegangen. Ihnen wird unter anderem Terrorismusfinanzierung vorgeworfen.
In Berlin ist die Polizei mit Razzien gegen mutmaßliche Islamisten vorgegangen. Ermittler des Landeskriminalamts (LKA) 20 Durchsuchungsbeschlüsse gegen zwölf Tatverdächtige aus der islamistischen Szene vollstreckt, teilte die Berliner Generalstaatsanwaltschaft am Mittwochmorgen im Kurzbotschaftendienst Twitter mit.
Ihnen würden verschiedene Straftaten, darunter Terrorismusfinanzierung, zur Last gelegt. Bei den Durchsuchungen fanden die Ermittler neben Drogen, Laptops und einer Cannabis-Indoorplantage etwa 10.000 Euro in Bar. Ein Verdächtiger habe keine gültigen Aufenthaltspapiere für Deutschland vorweisen können. Die Informationen würden an das Landesamt für Einwanderung weitergeleitet werden.
450 Beamte waren im Einsatz, sagte ein Polizeisprecher. Es wurden 19 Objekte in den Bezirken Reinickendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg sowie Tempelhof-Schöneberg durchsucht. Es gehe vor allem um Wohnungen und Gewerberäume, Moscheen seien nicht darunter.
Vor einem Objekt in Reinickendorf sollen vier Personen versucht haben einen Beamten einzukreisen. Mittels Dienstwaffe und Reizgas konnten diese abgewehrt werden. Gegen die Personen werden nun Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamten eingeleitet.
- Nachrichtenagentur AFP
- Nachrichtenagentur dpa