Berlin Eckert & Ziegler will nach Gewinnplus draufsatteln
Der Strahlen- und Medizintechnikexperte Eckert & Ziegler hat im vergangenen Jahr bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Dabei profitierte der Konzern auch vom Verkauf seines Geschäfts mit Tumorbestrahlungsgeräten. Im neuen Jahr will das SDax-Unternehmen sein Wachstumstempo beschleunigen und mehr verdienen. Den Anlegern winkt zudem eine Dividendenerhöhung.
Die Aktie legte als SDax-Spitzenreiter am Freitagmorgen kurz nach dem Handelsstart zu. Seit dem im Herbst erreichten Rekordniveau von mehr als 141 Euro läuft es für die Papiere an der Börse allerdings alles andere als rund. Der Kurs fällt bereits seit Monaten und hat seit seinem bisherigen Höchststand mehr als die Hälfte an Wert eingebüßt.
Eckert & Ziegler hatte im vergangenen Jahr eine Mehrheitsbeteiligung am Würzburger Medikamentenentwickler Pentixapharm erworben und sich von seinem Geschäft mit Tumorbestrahlungsgeräten getrennt. Dadurch hatten die Berliner nach neun Monaten ein Rekordergebnis ausgewiesen. Im Tagesgeschäft lief es ebenfalls besser als im Coronajahr 2020.
Laut Konzernmitteilung vom Donnerstagabend kamen vorläufigen Berechnungen zufolge 34,5 Millionen Euro Überschuss für die vollen zwölf Monate in 2021 zusammen. Dies ist über die Hälfte mehr als ein Jahr zuvor. Die Anleger sollen vom Gewinnanstieg im Form einer auf 0,50 Euro aufgestockten Dividende profitieren. Für 2020 hatte es 5 Euro-Cent weniger gegeben.
Der Umsatz stieg 2021 eher moderat auf 180,4 Millionen Euro, ein Jahr zuvor lag der Wert bei 176,1 Millionen Euro. Für 2022 hat sich der Vorstand das Ziel gesetzt, den Erlös auf rund 200 Millionen Euro zu erhöhen. Beim Jahresüberschuss stellt das Management einen Anstieg auf rund 38 Millionen Euro in Aussicht.