Zu wenig Personal vorhanden Krankenhäuser warnen vor "dramatischer Zuspitzung"

Die Berliner Krankenhausgesellschaft ist wegen der stark steigenden Corona-Infektionszahlen alarmiert. In einem Interview fordert der Geschäftsführer die Politik zum Handeln auf.
Die Corona-Zahlen steigen auch in der Berlin derzeit wieder stark an. Besonders in den Krankenhäusern zeigen sich die Folgen. Im Interview mit der "Berliner Zeitung" warnt der Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft, Marc Schreiner, vor einer "dramatischen Zuspitzung" auf den Intensivstationen.
Besonders brisant ist laut dem Interview die Situation bezüglich der Pflegekräfte. Hier gebe es zu wenige Personal. "Wir brauchen Personal. Das ist in der vierten Welle erneut die Schwachstelle", sagt Schreiner der Zeitung. Um das zu schaffen, brauche es eine neue Kampagne, um Personal für den Pflegeberuf zu gewinnen.
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Zu wenig Pflegepersonal: "Brauchen einen nachhaltigen Aufruf"
"Wir müssen so attraktiv sein, dass viele junge Leute sich ausbilden lassen und ehemalige Pflegekräfte wieder zurückkommen", sagte der Geschäftsführer. Zudem: "Wenn wir über den Winter kommen wollen, brauchen wir einen nachhaltigen Aufruf."
Zudem sollten Zeitarbeiter dauerhaft in die Kliniken zurückgeholt werden, weil der ständige Wechsel die Qualität verschlechtern würde. Zudem solle die Politik "sofort" handeln, um der Überlastung von Pflegekräften entgegenzuwirken, damit nicht noch mehr Personal während der Pandemie verloren geht.
- "Berliner Zeitung": "Wollen wir den Winter überstehen, brauchen wir eine Kampagne für Pflegekräfte