Polizeieinsatz nach Gottesdienst Gruppe stört Andacht im Dom mit antisemitischen Parolen

In Berlin haben mehrere Personen einen Gottesdienst im Berliner Dom gestört. Sie riefen judenfeindliche Parolen und weigerten sich, eine Maske zu tragen.
Bei einer Andacht zur Mittagszeit im Berliner Dom soll es zu einem Eklat gekommen sein. Wie die Polizei berichtet, hat sich eine Gruppe aus zehn Personen zunächst nicht an die Maskenpflicht gehalten, kam der Aufforderung zum Tragen eines Mund-Nasenschutzes schließlich aber nach.
Nach dem Gottesdienst habe sich eine Frau aus jener Gruppe mit "antisemitischen Parolen mit Reichsbürgerbezug" an die Predigerin gewandt. Die anderen Personen aus der Gruppe – Frauen und Männer im Alter zwischen rund 55 und 80 Jahren – hätten sich ähnlich geäußert.
Polizeieinsatz nach Gottesdienst
Die Predigerin habe die Gruppe aufgefordert, den Raum zu verlassen. Doch jene weigerten sich. Deshalb habe die Predigerin die Polizei alarmiert.
Die Polizei begleitete die Personen aus dem Dom. Eine 74-Jährige habe dabei Widerstand geleistet, wurde aber schließlich auch abgeführt. Laut Polizei klagte sie wegen Schmerzen im Arm, wollte sich aber auch nicht medizinisch behandeln lassen.
Nun ermittelt der Staatsschutz. Der Personengruppe werden volksverhetzende Äußerungen, Hausfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.
- Mitteilung der Polizei Berlin vom 29. Oktober 2021