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Rheinland-Pfalz bleibt im "Bildungsmonitor" auf Platz zehn


Berlin
Rheinland-Pfalz bleibt im "Bildungsmonitor" auf Platz zehn

Von dpa
18.08.2021Lesedauer: 2 Min.
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Das Bildungssystem in Rheinland-Pfalz wird in der bislang erreichten Digitalisierung ebenso wie in anderen Kriterien nach einem neuen Ländervergleich als durchschnittlich eingestuft. Der am Mittwoch veröffentlichte "INSM-Bildungsmonitor" des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) stuft das Land wie vor einem Jahr auf dem zehnten der 16 Bundesländer ein. Allerdings lag Rheinland-Pfalz 2019 noch auf dem siebten Platz.

Ganz vorne in dem Bundesländervergleich liegt Sachsen vor Bayern, Schlusslicht ist Bremen.

Um Lernlücken von Schülerinnen und Schülern zu schließen, die während der Corona-Pandemie entstanden sind, werden für Rheinland-Pfalz gezielte Förderprogramme empfohlen. In der Digitalisierung gebe es Nachholbedarf bei der Verfügbarkeit von Breitband an Schulen, positiv sei der Zugang zur Weiterbildung von Lehrkräften.

Als besondere Stärke des Bildungssystems in Rheinland-Pfalz nennt die Studie die internationale Ausrichtung: Alle Grundschüler wurden im Jahr 2019 in einer Fremdsprache unterrichtet. Positiv hervorgehoben wird auch der hohe Anteil erfolgreicher Absolventen an Berufsfachschulen, Fachoberschulen und Fachschulen - Rheinland-Pfalz erreicht hier mit 94,7 Prozent den besten Wert aller Bundesländer, im Bundesdurchschnitt sind es nur 80 Prozent.

Verbesserungsbedarf sehen die Autoren des "INSM-Bildungsmonitors 2021" bei der Integration von ausländischen Jugendlichen. So blieben 17,8 Prozent der ausländischen Schulabsolventen ohne Abschluss, nach Daten von 2019 ist das etwas höher als im Bundesdurchschnitt von 17,6 Prozent.

Die Hochschulen im Land stehen bei den Drittmitteln - also Mittel, die zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt von öffentlichen oder privaten Stellen erlangt werden - mit 110.000 Euro je Professorenstelle auf dem zweitschlechtesten Platz (Bundesdurchschnitt: 156.700 Euro). Und die Promotionsquote war im Jahr 2019 mit 4,4 Prozent die niedrigste in Deutschland (Bundesdurchschnitt: 5,6 Prozent). Bei den Forschungsausgaben pro Forscher an Hochschulen erzielte Rheinland-Pfalz mit 140.900 Euro jedoch einen Spitzenwert.

Der "INSM-Bildungsmonitor" wird erstellt im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die nach eigenen Angaben von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird. Anhand von 93 Indikatoren in zwölf Handlungsfeldern von der Kita-Erziehung bis zur akademischen Bildung wird regelmäßig untersucht, "inwieweit ein Bundesland Bildungsarmut reduziert, zur Fachkräftesicherung beiträgt und Wachstum fördert".

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