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Berlin: Erneuter Giftangriff – Kirschbaum in Altglienicke angebohrt


Bisher keine Verdächtigen
Erneuter Giftangriff: Kirschbaum in Altglienicke angebohrt

Von t-online, ChD

09.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Kirschbaum (Symbolbild): Die Verletzungen wurden Ende März an dem Baum bemerkt.Vergrößern des Bildes
Kirschbaum (Symbolbild): Die Verletzungen wurden Ende März an dem Baum bemerkt. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Firn)
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Überfälle auf die stummen Mitbewohner dieser Stadt haben sich zuletzt gehäuft. Nun trifft es einen Kirschbaum, der angebohrt und mit Gift befüllt wurde.

Das Bezirksamt Treptow-Köpenick hat am Mittwoch erneut eine Baumbeschädigung gemeldet. Es handelt sich hierbei um einen 32 Jahre alten Kirschbaum, der am Gerosteig 36 Ecke Pegasuseck in Altglienicke steht. Ob der Obstbaum den Angriff übersteht, ist noch nicht gewiss. Der Bezirk sucht nach Hinweisen.

Bei einer Kontrolle am 31. März hätten Mitarbeitende des Straßen- und Grünflächenamts die Beschädigung festgestellt. An dem Kirschbaum seien fünf Bohrlöcher zu sehen gewesen, auch einen chemischen Geruch hätte das Personal wahrgenommen. Die Wunden am Stamm haben laut Bezirksamt einen Durchmesser von je etwa einem Zentimeter und gehen bis zu neun Zentimeter tief in den Baum hinein.

Am Wurzelstamm des Baums sei zudem eine giftige Flüssigkeit eingebracht worden, weshalb davon ausgegangen wird, dass die Unbekannten den 15 Meter hohen Baum so abtöten wollen. Ob es tatsächlich zu dem Absterben kommt, wird von dem Straßen- und Grünflächenamt weiter beobachtet. Bisher sei nicht sicher, ob der Baum die Wunden schließen und somit überleben könne.

Der Bezirk brachte den Vorfall bei der Polizei zur Anzeige. Diese nahm Proben von der Flüssigkeit zur Beweissicherung. Der Gesamtschaden habe noch nicht genau beziffert werden können, er werde aber auf mehrere tausend Euro geschätzt. Jegliche Hinweise zu der Tat nehmen die Polizei oder das Grünflächenamt entgegen.

Vermehrte Baumbeschädigungen in Berlin

Zu ähnlichen Giftanschlägen ist es in Berlin in den letzten Monaten gekommen. Erst vor zwei Wochen wurde, ebenso in Treptow-Köpenick, eine 108 Jahre alte Linde angebohrt und mit Chemie befüllt. Innerhalb der letzten Jahre verzeichnete der Bezirk fünf solcher Baumbeschädigungen, die allesamt bisher nicht aufgeklärt werden konnten.

Im Spandauer Ortsteil Gatow kam es letzten Sommer zu einem Großangriff, bei dem fast 40 Bäume angebohrt und mit einer chemischen Flüssigkeit befüllt wurden. Auch hier wird das Absterben der Bäume als mutmaßliches Tatmotiv angenommen.

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