Mutmaßlicher Totschlag Mann soll Lebensgefährtin vergraben haben – Anklage

Ein 33-Jähriger steht bald vor Gericht. Er soll seine Lebensgefährtin und Mutter ihres gemeinsamen Sohnes getötet und vergraben haben.
Am Montag hat die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage wegen Totschlags gegen einen 33-jährigen Mann erhoben, der seine Partnerin vergangenen Oktober getötet und sie dann in einem Sandhaufen vergraben haben soll. Der Fall liegt nun beim Berliner Landgericht.
Der Mann und seine 37-jährige Lebensgefährtin sollen in einem Wohnverschlag in einer Baracke beim Güterbahnhof Köpenick gelebt haben. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, seiner Partnerin dort am 13. Oktober 2024 mit einem Metallrohr mehrfach gegen Kopf und Körper geschlagen zu haben, was schließlich zum Tod führte. Was ihn mutmaßlich dazu motivierte, ist bislang noch nicht bekannt.
Der 33-Jährige soll den Leichnam schließlich auf dem Gelände des Güterbahnhofs in einem Sandhügel vergraben haben, wo man die Frau über eine Woche danach am 22. Oktober fand. Der aus Rumänien stammende Mann sei am Tag nach dem mutmaßlichen Totschlag in seine Heimat gereist. Dort soll er seinem Vater von der Tat erzählt haben, welcher sich daraufhin an die rumänische Polizei wandte.
Paar seit 2023 in Deutschland
Nach dem Hinweis wurde der Angeklagte noch in Rumänien von deutschen Ermittlungsbehörden festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Berlin hatte am 23. Oktober bereits einen Haftbefehl gegen den Mann erlassen. Anfang November sei der Mann nach Deutschland ausgeliefert worden, seit dem 9. November befindet er sich nun in Untersuchungshaft.
Nach aktuellem Stand der Ermittlungen waren der 33-Jährige und das Opfer bereits seit zwölf Jahren liiert gewesen und Eltern eines gemeinsamen Sohnes, der allerdings nicht bei ihnen lebte. Das Paar sei im September 2023 aus Rumänien nach Deutschland gekommen, wo sie ohne festen Wohnsitz lebten. Zwischenzeitlich sollen sie auch obdachlos in einem Park in der Nähe des Bahnhofs Ostkreuz gelebt haben.