Sparkurs in der Hauptstadt Becken der Berliner Freibäder werden nicht mehr beheizt

Die Berliner Bäder müssen sparen. Deshalb wurde jetzt eine Reihe von Maßnahmen bekanntgegeben. Die Außenbecken werden nicht mehr beheizt und die Saison wird verkürzt.
Auf Schwimmerinnen und Schwimmer in Berliner Freibäder könnten kühlere Zeiten zukommen. Die Berliner Bäderbetriebe haben am Freitag bekanntgegeben, dass die Becken in den Sommerbädern der Hauptstadt in der kommenden Saison nicht mehr künstlich beheizt werden. Das Wasser soll nur noch durch die Sonneneinstrahlung und die Außentemperatur erwärmt werden. In einigen Freibädern gibt es zusätzlich sogenannte Solarabsorberanlagen, die zur Erwärmung des Wassers beitragen.
Grund für die Maßnahme sind die Sparmaßnahmen des Berliner Senats, von denen auch die Berliner Bäderbetriebe betroffen sind. "Wir erhalten weniger Geld für den Betrieb der Bäder und auch keinen zusätzlichen Zuschuss für Energiekosten", teilten die Bäderbetriebe mit. Bisher galt für die Becken in den Berliner Freibädern die sogenannte "Stütztemperatur" von 22 Grad. Wenn diese unterschritten wurde, wurde das Wasser aufgeheizt.
Saunen bleiben monatelang geschlossen
Um Kosten zu sparen, ergreifen die Bäder noch weitere Maßnahmen. So sollen die Saunen in den Berliner Hallenbädern vom 1. April bis zum 31. Oktober 2025 geschlossen bleiben. Das Strandbad Wannsee eröffnet die Badesaison erst Anfang Mai und nicht wie bisher üblich an Karfreitag.
Zudem kürzen die Berliner Bäderbetriebe die Freibadsaison insgesamt: In allen Sommerbädern soll der Betrieb in diesem Jahr nur bis zum Ende der Sommerferien am 7. September aufrechterhalten werden. Im vergangenen Jahr hatten fast alle Freibäder auch nach dem Ende der Sommerferien eine Weile geöffnet, das Sommerbad Kreuzberg sogar bis Ende Oktober.
Die Bäderbetriebe erhalten eigenen Angaben zufolge vom Land einen Zuschuss von 75 Millionen Euro für 2025. Allein für die Energieversorgung fehlen drei Millionen Euro im Vergleich zu dem, was im 2022 geschlossenen Bädervertrag ursprünglich festgelegt wurde.
- berlinerbaeder.de: Pressemitteilung der Berliner Bäderbetriebe vom 21. März 2025
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa