Maul- und Klauenseuche Alle Tests im Tierpark negativ: Wie geht es weiter?
Trotz des Ausbruchs in der Nähe ist die Maul- und Klauenseuche bisher offenbar nicht in den Berliner Tierpark vorgedrungen. Wann wieder Gäste kommen dürfen, ist aber unklar.
Alle Tests auf Maul- und Klauenseuche im Berliner Tierpark sind negativ ausgefallen. Das teilten die Betreiber, die auch für den Zoo Berlin zuständig sind, am Sonntag mit. Insgesamt seien 55 Tiere getestet worden, die potenziell für das Virus der Maul- und Klauenseuche empfänglich sind. Die Nachricht sorge bei ihm "erst einmal für große Erleichterung", sagte Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem.
Am 10. Januar war ein verendeter Wasserbüffel in Hönow bei Berlin positiv auf Maul- und Klauenseuche getestet worden. Es ist der erste MKS-Fall in Deutschland seit 1988. Der Tierpark Berlin befindet sich in der sogenannten Überwachungszone, die zehn Kilometer rund um den Ausbruchsort eingerichtet wurde. Seit dem 10. Januar ist der Tierpark für Besucher geschlossen, der Zoo Berlin zog am 11. Januar nach und schloss ebenfalls.
Schließung kostet laut Betreiber rund eine halbe Million
Obwohl es bisher keinen weiteren bestätigten MKS-Fall gibt, bleiben Tierpark und Zoo vorerst geschlossen. Der Schutz der Tiere stehe an erster Stelle, sagte Knieriem. Für den Zoo, der außerhalb der Überwachungszone liegt, bereite man allerdings mögliche Öffnungsszenarien vor. Einen möglichen Zeitpunkt für die Wiedereröffnung nannten die Betreiber nicht. Das Aquarium, das sich direkt neben dem Zoo befindet, ist und bleibt geöffnet.
Die Umsatzeinbußen durch die Schließung von Zoo und Tierpark schätzen die Betreiber bisher auf etwa eine halbe Million Euro. Um dies abzufedern, bitten die Betreiber um Spenden.
- zoo-berlin.de: Pressemitteilung der Zoologischer Garten Berlin AG vom 19. Januar 2025
- Eigene Berichterstattung zum Thema