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Maul- und Klauenseuche Berlin: Zoo und Tierpark bleiben geschlossen


Seuchenausbruch in Brandenburg
"Große Sorge": Zoo und Tierpark Berlin bleiben geschlossen

Von t-online, yer

13.01.2025 - 17:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Giraffen im Tierpark Berlin (Archivbild): Vor allem Paarhufer sind durch die Maul- und Klauenseuche gefährdet.Vergrößern des Bildes
Giraffen im Tierpark Berlin (Archivbild): Vor allem Paarhufer sind durch die Maul- und Klauenseuche gefährdet. (Quelle: Maurizio Gambarini/imago-images-bilder)
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In den Berliner Zoos geht die Angst vor einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche um. Es gelten strikte Hygieneregeln. Testergebnisse liegen noch keine vor.

Wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) bleiben der Berliner Zoo und der Tierpark bis auf Weiteres für Gäste geschlossen. Das teilten die Betreiber am Montag mit. Wie lange die Schließung andauern wird, sei derzeit nicht absehbar. Erst wenn erste Ergebnisse von Testungen bei Tieren im Umkreis vorlägen, könne man die Lage genauer einschätzen.

Zoodirektor Andreas Knieriem sagte, dass er sich "der immensen Brisanz der Lage" bewusst sei. "Ein Ausbruch der MKS in unseren Einrichtungen hätte katastrophale Konsequenzen für unsere Tiere", wird er in der Mitteilung zitiert. Für die Versorgung der gefährdeten Tiergruppen seien strikte Hygienemaßnahmen eingeführt worden. Außerdem werde mit Experten darüber diskutiert, ob für bestimmte Tiergruppen Impfungen gegen die MKS infrage kommen.

Das MKS-Virus war vergangene Woche bei verendeten Wasserbüffeln in Hönow am Rande Berlins festgestellt worden. Es handelt sich um den ersten Ausbruch in Deutschland seit 1988. Die MKS ist eine hochansteckende Tierseuche, die Klauentiere wie Rinder, Schafe, Ziegen oder Schweine betrifft. Ein Ausbruch der Krankheit bei Menschen ist extrem selten und gilt als ungefährlich, Menschen können das Virus aber weitertragen, etwa durch Anhaftungen an der Kleidung. Brandenburgs Landesbauernpräsident bezeichnete die MKS als "Supergau".

Sicherheitsmaßnahme: Mitarbeiter freigestellt

Um die Ausbreitung zu verhindern, wurde um den betroffenen Betrieb eine sogenannte Sperrzone mit drei Kilometern Radius und ein Überwachungsbereich mit zehn Kilometern Radius eingerichtet. Zoo- und Tierparkmitarbeiter, die in der Sperrzone wohnen, seien sofort freigestellt worden. Auch einige Kinderbauernhöfe in Berlin haben komplett geschlossen.

Der Tierpark, der im Osten Berlins und damit nur etwa zehn Kilometer Luftlinie von Hönow entfernt liegt, wurde bereits am Freitag geschlossen, kurz nach Bekanntwerden des Ausbruchs. Der Zoo folgte am Samstag. Am Wochenende wurden im Tierpark stichprobenartig verschiedene Tierarten getestet, die für das Virus empfänglich sind. Die Ergebnisse der Tests sollen im Laufe der Woche vorliegen.

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