Wachmänner rufen Polizei Geldautomaten gesprengt: Rauch in Bankfiliale
Erneut wurden in der Hauptstadt Geldautomaten gesprengt. In der Nacht stieg Rauch aus einer Bankfiliale in Moabit auf.
In der Nacht auf Dienstag haben Unbekannte in Berlin-Moabit zwei Geldautomaten gesprengt. Zu dem Vorfall kam es gegen 3.15 Uhr in der Straße Alt-Moabit, wie die Polizei in einer Pressemitteilung schreibt. Demnach hatten Wachmänner eines Gewerbecampus die Einsatzkräfte alarmiert, nachdem sie einen lauten Knall aus Richtung einer Bankfiliale gehört hatten. Sie stellten den Angaben zufolge fest, dass zwei Geldautomaten gesprengt worden waren.
Zwei Tatverdächtige flüchteten in unterschiedliche Richtungen, heißt es seitens der Polizei. Ob oder wie viel Geld die Personen aus den Automaten entwenden konnten, ist noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Ein Fachkommissariat des Landeskriminalamtes fahndet nach den Tatverdächtigen. Personen wurden laut Polizei bei den Detonationen nicht verletzt. Der Tatort wurde laut einem Reporter vor Ort weiträumig abgesperrt. Sprengmeister überprüften demnach am Morgen, ob noch eine Gefahr von Chemikalien oder Gas ausgeht.
Immer wieder Automatensprengungen in der Hauptstadt
Immer wieder kommt es in der Hauptstadt zu Sprengungen von Geldautomaten. Anfang November hatten zwei unbekannte Täter einen Geldautomaten in Köpenick gesprengt. Vor Kurzem kam es zu einer Sprengung in Neu-Hohenschönhausen.
Insgesamt registrierte die Berliner Polizei 2024 einen deutlichen Anstieg von Automatensprengungen. Bis zum 8. November traf es bereits 35 Geldautomaten – das sind 11 Fälle mehr als im gesamten Vorjahr, wie die Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte. Demnach gab es 2020 nur vier Sprengungen, 2021 waren es 26 und 2022 24. Insgesamt registrierte die Polizei im laufenden Jahr 54 Angriffe auf Geldautomaten. Darunter fallen neben den Sprengungen auch Aufbruchsversuche mit anderen Methoden wie schweren Werkzeugen.
- Pressemitteilung der Polizei Berlin vom 26. November 2024 (per Mail)
- Reporter vor Ort
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa