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Berlin: DDR-Gebäude in Spandauer Vorstadt stehen unter Denkmalschutz


28 Gebäude
Denkmalschutz für DDR-Platte in der Spandauer Vorstadt

Von t-online, ChD

21.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Eckgebäude Weinmeisterstraße 8 / Neue Schönhauser Straße 1: Dieses Gebäude steht seit Kurzem unter DenkmalschutzVergrößern des Bildes
Eckgebäude Weinmeisterstraße 8 / Neue Schönhauser Straße 1: Dieses Gebäude steht seit Kurzem unter Denkmalschutz (Quelle: Landesdenkmalamt Berlin, Thorsten Dame)

Hat ein Gebäude kulturelle oder städtebauliche Relevanz, kann es unter Denkmalschutz gestellt werden. Neu dabei sind nun die Plattenbauten in Mitte.

Die Wohn- und Geschäftshäuser in der Spandauer Vorstadt in Berlin-Mitte stehen neuerdings unter Denkmalschutz. Die in den 1980er Jahren entstandenen Gebäude im Stil der Plattenbauweise wurden im Oktober vom Landesdenkmalamt Berlin mit dem neuen Titel ausgezeichnet.

Die Spandauer Vorstadt stand als Ortsteil bereits vorher unter Denkmalschutz. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, fallen insgesamt 28 Häuser in dieser Gegend nun separat unter Denkmalschutz. Sie befinden sich in der Münzstraße, der Torstraße, der Linienstraße sowie der Alten und der Neuen Schönhauser Straße.

Gebäude seien gemeinsames Erbe von Ost und West

Zwischen 1984 und 1989 wurden in Berlin zahlreiche Baulücken in der Spandauer Vorstadt geschlossen und der historische Stadtgrundriss somit in weiten Teilen wieder hergestellt. In dieser Zeit entstand eine in der gesamten DDR einmalige Vielfalt an Neubauten.

Lars Dormeyer, Geschäftsführer der WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH, bezeichnet die denkmalgeschützten Wohngebäude deswegen als festen Bestandteil der Geschichte der Spandauer Vorstadt. Auch für die WBM seien die Bauten ein wichtiges historisches Element – die Wohnungsgesellschaft ist seit ihrer Errichtung nämlich für die Vermietung und Instandhaltung verantwortlich.

"In den 1980er Jahren wurde die behutsame Erneuerung der historischen Stadt international zum Leitbild einer neuen Bau- und Planungspraxis", so der Direktor des Landesdenkmalamts Berlin, Dr. Christoph Rauhut. "Nur in Berlin haben wir das große Glück, dass sich herausragende Bauprojekte aus Ost und West an einem Ort erhalten haben. Dieses gemeinsame Erbe zu erhalten und zu vermitteln ist eine besondere Aufgabe und Verantwortung, der wir uns gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern bei der WBM gerne stellen."

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