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Berlin: Blauzungenkrankheit erstmals in Schafbestand nachgewiesen


Hauptstadt galt bisher als seuchenfrei
Blauzungenkrankheit erstmals in Berlin nachgewiesen

Von t-online, ksi

30.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Schafe im Stall (Symbolbild): Schafe im Bezirk Steglitz-Zehlendorf haben sich erstmals mit der Blauzungenkrankheit infiziert.Vergrößern des Bildes
Schafe im Stall (Symbolbild): Schafe im Bezirk Steglitz-Zehlendorf haben sich erstmals mit der Blauzungenkrankheit infiziert. (Quelle: dpa)
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Seit Anfang Juli treten in Deutschland vermehrt Fälle der Blauzungenkrankheit auf. Nun hat die Seuche auch Berlin erreicht.

In Berlin ist erstmals die anzeigepflichtige Tierseuche Blauzungenkrankheit vom Serotyp 3 (BTV-3) in einem Schafbestand im Bezirk Steglitz-Zehlendorf festgestellt worden. Dies meldet das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf in einer Pressemitteilung. Berlin war bisher das einzige Bundesland, in dem das Virus noch nicht in Tierbeständen nachgewiesen wurde. Wie viele Tiere betroffen sind und welche Auswirkungen die Blauzungenkrankheit auf die Schafbestände hat, ist unklar. Die Blauzungenkrankheit ist in Deutschland bei der zuständigen Veterinärbehörde anzeigepflichtig.

Das Bezirksamt rät, bei unklaren Krankheitsanzeichen einen Hoftierarzt aufzusuchen. Darüber hinaus wird eine Impfung der Tiere vom Friedrich-Loeffler-Institut und der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) dringend empfohlen.

Blauzungenvirus für Menschen ungefährlich

Das Virus wird nicht direkt von Tier zu Tier übertragen, sondern durch kleine blutsaugende Mücken. Die Krankheit befällt vor allem Rinder, Schafe und Ziegen und ist sehr schmerzhaft. Erkrankte Tiere können Symptome wie Lahmheit, Fieber, gestörtes Allgemeinbefinden mit verminderter Futter- und Wasseraufnahme, Ödem- und Krustenbildung vor allem im Kopfbereich zeigen und im schlimmsten Fall sterben. Die Zunge erkrankter Tiere kann sich blau verfärben.

Das Blauzungenvirus (BTV) ist für den Menschen ungefährlich. Auch Fleisch und Milchprodukte von Tieren, die für die Blauzungenkrankheit empfänglich sind, können bedenkenlos verzehrt werden.

Bis zum Herbst 2023 galt Deutschland offiziell als frei von der Krankheit. Im September 2023 trat die Variante erstmals in den Niederlanden auf und breitete sich schnell aus. Im Oktober 2023 wurde die erste Infektion in Deutschland in einem Schafbestand in Nordrhein-Westfalen bestätigt. Seit Anfang bis Mitte Juli 2024 wurde deutschlandweit eine rasche Zunahme beobachtet.

Verwendete Quellen
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