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Berlin: Verdi ruft zu Kita-Streik ab Montag auf – unbefristet


Bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte
Verdi ruft zu unbefristetem Kita-Streik auf

Von dpa
26.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Garderobe einer Kita (Symbolbild): In Berlin hat die Gewerkschaft Verdi einen unbefristeten Streik in den städtischen Kitas angekündigt.Vergrößern des Bildes
Garderobe einer Kita (Symbolbild): In Berlin hat die Gewerkschaft Verdi einen unbefristeten Streik in den städtischen Kitas angekündigt. (Quelle: Getty Images)
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Der Konflikt über die Arbeitsbelastung in städtischen Berliner Kitas eskaliert. Ab Montag brechen schwere Zeiten für viele Eltern und ihre Kinder an.

Tausende Berliner Eltern können ihre Kinder ab der kommenden Woche womöglich nicht mehr in der Kita betreuen lassen. Die Gewerkschaft Verdi teilte mit, dass der vor einigen Tagen angekündigte unbefristete Streik in kommunalen Kitas nun definitiv am Montag beginnen werden. Mit seiner "unkonstruktiven Haltung" provoziere der Senat den Streik und trage damit die Verantwortung für die Belastung der Eltern und Kinder, hieß es in der Verdi-Mitteilung. Der bevorstehende Streik ist am Vormittag auch Thema einer Debatte im Abgeordnetenhaus.

Knapp zehn Prozent der rund 2.900 Kitas in Berlin gehören zu sogenannten kommunalen Eigenbetrieben. Dort betreuen rund 7.000 Erzieher sowie weitere Beschäftigte etwa 35.000 Kinder – rund ein Fünftel aller Kita-Kinder. Die übrigen Einrichtungen werden von freien Trägern betrieben.

Die Gewerkschaften Verdi und GEW fordern vom Senat bereits seit einigen Jahren, mit ihnen einen Tarifvertrag zur Entlastung der Beschäftigten städtischer Kitas und für bessere Arbeitsbedingungen auszuhandeln. Dort sollen unter anderem Regelungen zu Gruppengrößen und zum Ausgleich von Belastungen verankert werden.

Der Senat lehnte das mit Verweis auf die Mitgliedschaft Berlins in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder bisher ab – die Hauptstadt könne hier keinen Sonderweg gehen. Zuletzt signalisierte Verdi, dass man nicht auf einem Tarifvertrag beharre, wenn es auch andere Lösungen im Sinne der Beschäftigen gebe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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