Marke soll dennoch Zukunft haben Esprit schließt: Diese Läden in Berlin sind betroffen
Der Modekonzern Esprit schließt bis Ende des Jahres alle 56 Filialen in Deutschland. Auch in Berlin sind mehrere Filialen betroffen.
In Berlin verkauft Esprit derzeit noch Bekleidung, Schmuck und Accessoires in sechs eigenen Läden. Bis Ende des Jahres sollen alle Geschäfte geschlossen werden. Das teilte ein Esprit-Sprecher dem "Tagesspiegel" mit. Die Esprit-Geschäfte befinden sich im Alexa, in Tegel, in Steglitz, im Forum Köpenick, in der Friedrichstraße und in den Spandau-Arcaden. In Brandenburg gibt es nur noch eine Filiale im A10-Center in Wildau.
Wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr, verlieren bundesweit rund 1.300 Mitarbeiter ihren Job, die Marke soll aber erhalten bleiben. Die Markenrechte für das insolvente Europageschäft sollen an den britischen Finanzinvestor Alteri verkauft werden. Diesem gehört unter anderem das Modeunternehmen CBR Fashion mit den Marken Street One und Cecil. Esprit soll als Marke auf absehbare Zeit weitergeführt werden, heißt es. Produkte unter dem Label sollen demnach weiterhin in Deutschland produziert und verkauft werden – in welcher Form, ist noch nicht bekannt.
Die Esprit Europe GmbH sowie sechs weitere Konzerngesellschaften des Modekonzerns hatten im Mai Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Das Verfahren wurde am 1. August vom Amtsgericht Düsseldorf eröffnet.
Esprit ist weltweit in rund 40 Ländern vertreten. Das außereuropäische Geschäft ist von der Insolvenz nicht betroffen. Die Hauptgesellschaft des Konzerns, die Esprit Holding, hat ihren Sitz in Hongkong. Deutschland ist jedoch der wichtigste Markt für den Konzern.
- tagesspiegel.de: "Esprit schließt alle Filialen in Deutschland – davon sechs in Berlin"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa