Familienstreit eskaliert Massenschlägerei in Mitte – Hochschwangere verletzt
Familiäre Streitigkeiten eskalieren in Berlin-Mitte. Die Polizei rückt mit zahlreichen Kräften aus, rund 30 Personen sind an der Schlägerei beteiligt.
Die Berliner Polizei ist in der Nacht zu Freitag zu einem größeren Einsatz nach Mitte ausgerückt. Dort gerieten den Angaben eines Sprechers zufolge rund 30 Mitglieder einer Familie aneinander. Unter anderem eine hochschwangere 22-Jährige sei bei der Schlägerei verletzt worden. Sie musste im Krankenhaus behandelt werden. Das teilte ein Sprecher am Abend mit.
Zeugen alarmierten gegen 22.30 Uhr die Polizei, als sie an der Torfstraße Ecke Föhrer Straße beobachteten, wie die zahlreichen Personen "aufeinandertrafen und miteinander ins Gerangel gerieten", so der Sprecher. Den Angaben der Passanten zufolge holte ein 22-jähriger Mann eine Eisenstange von einer nahegelegenen Baustelle und schlug mehreren Anwesenden in den Bauch. Auch die Schwangere habe er dabei getroffen.
Schwangere klagt über Bauchschmerzen – Kind soll es gut gehen
Die Frau begab sich später in ein Krankenhaus. Dort habe sie über Unterbauchschmerzen geklagt, jedoch soll "nach jetzigem Stand ihr ungeborenes Kind keine Verletzungen davongetragen haben", teilte die Polizei mit. Der mutmaßliche Angreifer konnte in Begleitung seines Vaters kurze Zeit später angetroffen werden. Der junge Mann hatte eine Kopfverletzung, sein Vater wies Schürfwunden auf. Beide wurden mit zur Wache genommen, nach den polizeilichen Maßnahmen aber wieder entlassen.
Die schwangere Frau war in Begleitung eines 18-Jährigen, der ebenfalls verletzt war und über einen gebrochenen Finger klagte. Woher die Verletzung stammte, teilte er den Beamten nicht mit. In seiner Hosentaschen fanden die Einsatzkräfte einen Schlagring. Dieser wurde beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen schweren Landfriedensbruch und Körperverletzung, dauern an.
- berlin.de: Meldung der Polizei vom 12. Juli 2024