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Wasser-Posse in Berlin-Lichtenrade: Wieso die Fluten kaum zu stoppen waren


Ein Problem jagte das nächste
Lichtenrades Wasser-Posse: Wieso die Fluten kaum zu stoppen waren

Von t-online, pb

04.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Rohrbruch auf dem Kirchhainer Damm: Die Einsatzkräfte waren lange machtlos.Vergrößern des Bildes
Rohrbruch auf dem Kirchhainer Damm: Die Einsatzkräfte waren lange machtlos. (Quelle: Pudwell/t-online)

Munter sprudelte das Wasser auf den Kirchhainer Damm – und es ließ sich kaum stoppen. Über einen nächtlichen Einsatz voller Hindernisse.

In der Nacht zum Donnerstag erlebten Polizei und Feuerwehr in Lichtenrade laut einem Reporter vor Ort gleich eine ganze Serie von unglücklichen Zufällen – am Ende waren Tausende Liter Wasser aus einer geplatzten Frischwasserleitung ausgelaufen.

Was war passiert? Gegen 1 Uhr alarmierten Passanten Polizei und Feuerwehr, weil sich auf dem Kirchhainer Damm unkontrolliert Wasser auf der Straße ausbreitete. Die geplatzte Frischwasserleitung drohte sogar, einen nahestehenden Baum zu unterspülen.

Die Feuerwehr begann sofort mit der Suche nach dem Absperrschieber, der die Wasserzufuhr der kaputten Leitung hätte stoppen können. Doch nachdem man zwei Schieber zugedreht hatte, sprudelte das Wasser weiter. Der Entstörungsdienst der Berliner Wasserbetriebe fand dann den eigentlichen "Übeltäter": ein geparktes Auto, das den tatsächlich entscheidenden Absperrschieber verdeckte.

Zur Entschuldigung des Autofahrers: Er hatte in der regulären Parklücke ganz korrekt sein Auto abgestellt. Hätte er nur 20 Zentimeter weiter hinten geparkt, wäre die Feuerwehr an das Ventil des Schiebers direkt herangekommen.

Entscheidendes Ventil in Parklücke verbaut

In der Nacht konnte nicht direkt geklärt werden, wieso der Absperrschieber überhaupt in einer regulären Parkbucht angebracht worden war. Und weil dann an der Haustür des Autofahrers so spät in der Nacht keiner öffnete, rief die Polizei also einen Abschleppdienst. Währenddessen sprudelte das Wasser auf dem Kirchhainer Damm munter weiter.

In dieser Nacht benötigte einfach alles seine Zeit, auch der Abschleppdienst. Der hatte nämlich keine Sonderrechte bei der Anfahrt und hielt deshalb, wie der Reporter erfuhr, auch ordnungsgemäß an jeder roten Ampel an. Nach weiteren 45 Minuten war dann aber auch der Abschleppdienst da.

Erst kurz vor 3 Uhr, nach dem immerhin direkt erfolgreichen Umsetzen des Fahrzeugs, konnte das sprudelnde Wasser endlich gestoppt werden. Für über zwei Stunden plätscherte es in Lichtenrade somit unaufhaltsam vor sich hin.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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