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Berlin: Kind angeblich aus dem Fenster geworfen – Knochenbrüche


Mordkommission ermittelt
Kind angeblich aus dem Fenster geworfen – Knochenbrüche

Von t-online, mpr, ChD

Aktualisiert am 11.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Kleinkind mutmaßlich in Tierbox gesperrt und aus Fenster geworfen, AltglienickeVergrößern des Bildes
Tatort in Berlin: In Altglienicke soll eine Mutter ihre Tochter aus einem Fenster geworfen haben. (Quelle: Morris Pudwell)
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Eine Frau soll in Berlin ein Kleinkind aus einem Fenster im dritten Stockwerk eines Hauses geworfen haben. Nach t-online-Informationen zog sich das Mädchen Knochenbrüche zu.

Das Mädchen, das am Montag offenbar von seiner Mutter aus einem Fenster im dritten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses in Altglienicke geworfen wurde, hat sich durch den Aufprall erhebliche Verletzungen zugezogen. Das teilten die Berliner Polizei und die Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Erklärung mit. Nach Informationen von t-online handelt es sich bei den Verletzungen um Knochenbrüche an den Armen und den Beinen.

Das Kind sei zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden, so Polizei und Staatsanwaltschaft weiter. Lebensgefahr bestehe "nach aktuellem Kenntnisstand" jedoch nicht.

Mutter des Mädchens womöglich psychisch krank

Die Staatsanwaltschaft und eine Mordkommission der Hauptstadt-Polizei haben Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts an dem Mädchen aufgenommen. Die Ermittlungen richten sich gegen die 40-jährige Mutter des Kindes. Sie sei festgenommen worden, so die Behörden.

Bei der Mutter gebe es Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung. Aus diesem Grund stellte die Staatsanwaltschaft einen Antrag zur vorläufigen Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung. Zudem sieht sie den Verdacht des Mordes aus niedrigen Beweggründen. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin über die Kurznachrichten-Plattform X am Dienstag mit.

Anwohner hatten das verletzte, knapp zweijährige Mädchen am Montag vor dem Mehrfamilienhaus in der Ortolfstraße im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick in einer Katzenbox gefunden. Darin soll das Kleinkind zuvor aus der Wohnung im dritten Stock des Gebäudes in die Tiefe geworfen worden sein. Zuvor seien schon ein Smartphone sowie Müllsäcke und Flaschen auf die Straße geflogen. Das sagten Zeugen gegenüber einem Reporter vor Ort.

Während des Polizeieinsatzes am Montag trafen Beamte ein zweites Kind in der Wohnung der Verdächtigen an. Dieses sei dem Jugendamt zur Betreuung übergeben worden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Pressemitteilung der Berliner Polizei und der Berliner Staatsanwaltschaft
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