Berlin | Farbanschläge auf mehrere SPD-Zentralen: Giffey "entsetzt"

Mehrere Attacken auf SPD

Farbanschläge: Giffey "entsetzt"

Auf zwei SPD-Zentralen in Berlin wurden in der Nacht Farbanschläge verübt. Franziska Giffey und Kai Wegner äußern sich schockiert.

Unbekannte haben in der Nacht auf Freitag Farbanschläge auf zwei Parteizentralen der SPD in Berlin verübt. Sowohl das Willy-Brand-Haus, die Zentrale der Bundes-SPD, als auch das Kurt-Schuhmacher-Haus, Hauptsitz der Berliner SPD, wurden mit Farbe besprüht.

Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes entdeckte kurz nach 2 Uhr einen großen Schriftzug mit Bezug zum Nahostkonflikt am Willy-Brandt-Haus, teilte die Berliner Polizei mit. Außerdem seien die vor dem Gebäude hängenden Flaggen mit roter Farbe beschmiert worden.

Am Kurt-Schuhmacher-Haus in der Müllerstraße im Wedding wurde die Fassade großflächig mit roter Farbe besprüht. Auf den Gehweg vor das Haus schrieben die Täter "Letzte Warnung". Worauf sich diese Botschaft bezieht, ist laut einem SPD-Sprecher nicht klar. Die Farbe sei am Morgen noch etwas feucht gewesen, als die Mitarbeiter zum Kurt-Schumacher-Haus gekommen seien.

"Diese Täter verachten die Demokratie"

Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) zeigte sich schockiert über den Farbanschlag. "Ich bin wirklich entsetzt darüber und verurteile diese feige Tat, die sich einreiht in die zahlreichen Angriffe auf unsere Demokratie, die wir in diesen Tagen erleben müssen", schrieb Giffey auf X. Gewalt und Vandalismus seien niemals legitime Mittel der Meinungsäußerung oder der politischen Auseinandersetzung. "Diese entsetzliche Verrohung muss ein Ende haben", so Giffey. Giffey selbst war vor kurzem in Berlin tätlich angegriffen worden. Mehr dazu lesen Sie hier.

• 

  Haltestelle Messe/Ost: Stadtbahnen stoßen zusammen – mehrere Verletzte
• 

  Rocker-Einsatz angeblich "Sondersituation": Hannover Scorpions distanzieren sich nicht von Hells Angels
• 

  Verfassungsschutz warnt: "Demokratie ist bedroht": Rechtsextreme Gefahr in Niedersachsen wächst

Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) verurteilte die Anschläge und drückte der SPD seine Solidarität aus. Die zeigten "einmal mehr die zunehmende Verrohung in unserer Gesellschaft", so Wegner auf X. "Diese Täter verachten die Demokratie."