Hohe Geldauflage Prozess gegen Alexander Zverev eingestellt
Der deutsche Tennisspieler Alexander Zverev muss sich nicht länger Vorwürfen stellen, gegenüber seiner Ex-Partnerin gewalttätig geworden zu sein.
Der Prozess gegen Alexander Zverev vor dem Amtsgericht Tiergarten in Berlin ist am dritten Tag ohne Urteil beendet worden. Das Gericht stellte das Verfahren gegen den Tennisstar ein. Zverev erhielt eine Geldauflage. Er muss insgesamt 200.000 Euro zahlen. Davon gehen 150.000 Euro an die Staatskasse. Die restlichen 50.000 Euro fließen in einen Sammelfonds für gemeinnützige Einrichtungen. Verurteilt wurde Zverev nicht. Er gilt nach der außergerichtlichen Einigung weiterhin als unschuldig.
Zverevs Verteidigung und die Staatsanwaltschaft stimmten der Entscheidung zu. Auch seine Ex-Partnerin, die im Prozess als Nebenklägerin auftrat, war damit einverstanden, das Verfahren auf diesem Weg zu beenden.
Dem deutschen Tennisprofi war vorgeworfen worden, im Mai 2020 seine damalige Freundin Brenda Patea im Streit verletzt zu haben. Es hieß, Zverev soll Patea gegen eine Wand gedrückt und mit beiden Händen gewürgt haben. Das Amtsgericht erließ daraufhin Ende vergangenen Jahres einen Strafbefehl gegen Zverev. Außerdem setzte es eine Geldstrafe von 450.000 Euro fest. Dagegen legte Zverev Einspruch ein. In der Folge kam es zum jetzt beendeten Prozess vor dem Amtsgericht in Tiergarten.
Zverev-Anwalt nannte Gewaltvorwurf nicht belastbar
Darin wies die Verteidigung die Vorwürfe von Patea zurück. Die Aussagen der jungen Frau seien widersprüchlich und nicht belastbar, so Zverevs Rechtsanwalt damals.
Alexander Zverev ist Deutschlands momentan erfolgreichster Tennisprofi. In der Weltrangliste der Herren belegt er den vierten Platz. Seine beste Platzierung erreichte er vor knapp zwei Jahren, als er die Nummer zwei der Tenniswelt war. In seiner bisherigen Karriere hat Zverev etwa 40 Millionen US-Dollar (knapp 37 Millionen Euro) an Preisgeld gewonnen.
- Nachrichtenagentur dpa
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