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Badeseen in Berlin: Hier können Sie sich bedenkenlos vor der Hitze retten


Gesundheitsämter prüfen Wasserqualität
Hitze in Berlin entkommen: Hier ist Baden unbedenklich

Von t-online, ksi

Aktualisiert am 12.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Badestelle an der Unterhavel (Symbolbild): Wegen hoher Keimbelastung sind einige Gewässer in Berlin nicht zum Baden geeignet.Vergrößern des Bildes
Eine Badestelle an der Unterhavel (Symbolbild): Die Gesundheitsämter testeten zum Start der Badesaison die Wasserqualität der Badeseen in Berlin. (Quelle: Imago)

Ein Sprung ins kühle Nass kann bei hochsommerlichen Temperaturen Abhilfe schaffen. In Berlin gibt es dazu zahlreiche Badeseen. Doch nicht in allen ist das Baden bedenkenlos möglich.

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) und die Gesundheitsämter der Bezirke kontrollieren regelmäßig während der offiziellen Badesaison vom 15. Mai bis 15. September, ob das Wasser in den Berliner Badegewässern gesundheitlich unbedenklich ist.

Aktuell warnt das Lageso vor dem Baden am Strandbad Müggelsee in Köpenick. Dort seien die Werte für Fäkalindikatorbakterien (E.coli) stark erhöht. Es werde deshalb aus Gründen des Gesundheitsschutzes empfohlen, dort nicht zu baden.

Einschränkungen der Badewasserqualität durch Algen gebe es außerdem an den Badestellen der Dahme und Unterhavel. Dort wird vor dem Baden an der Badestelle Bammelecke, der Große Krampe und der Badestelle Schmöckwitz gewarnt.

Außerdem führt das sonnige und warme Sommerwetter an zahlreichen Gewässern zu Problemen mit Blaualgen. Besonders betroffen ist die Unterhavel mit der Kleinen Badewiese, der Badestelle Breitehorn, der Badestelle Alter Hof, dem Strandbad Wannsee, der Großen Steinlanke, der Badestelle Radfahrerwiese, der Badestelle Lieper Bucht und der Badestelle Grunewaldturm.

Das Lageso warnt vor dem Baden an diesen Badestellen. Eine Warnung bedeutet jedoch kein Badeverbot. Wer dennoch ins Wasser möchte, sollte den Kontakt zu sichtbaren Oberflächenblüten oder Algenteppichen möglichst meiden. Insbesondere Kleinkinder sollten von Blaualgenansammlungen im Flachwasser ferngehalten werden.

Lageso prüft regelmäßig Wasserqualität

Zur Überprüfung der Wasserqualität führt das Lageso mikrobiologische Untersuchungen nach den Vorgaben der EU-Richtlinie durch. Dabei werden verschiedene Bakterien wie E.coli und Enterokokken untersucht. Sobald Grenzwerte überschritten werden, bei denen gesundheitliche Beeinträchtigungen möglich sind, wird vom Baden abgeraten oder ein Badeverbot ausgesprochen. Zeigen Nachuntersuchungen, dass sich die Wasserqualität wieder verbessert hat, werden Warnungen und Verbote wieder aufgehoben.

Aus Sicherheitsgründen ist das Baden in der Spree, in den Kanälen, in der Havel von der Insel Eiswerder bis zum Pichelsdorfer Gmünd einschließlich der seenartigen Erweiterungen bis Höhe Schildhorn, in den Häfen, an Schleusen, Brücken, Anlegestellen und an Fähren generell verboten.

Diese Badestellen hat das Lageso aktuell zum Baden freigegeben:

  • Badestelle Oberhavel/Bürgerablage in Spandau
  • Badestelle Dämeritzsee in Treptow-Köpenick
  • Seebad Friedrichshagen in Treptow-Köpenick
  • Badestelle Flughafensee in Reinickendorf
  • Flussbad Gartenstraße in Treptow-Köpenick
  • Badestelle Groß Glienicker See / nördlich von Spandau
  • Badestelle Groß Glienicker See / südlich von Spandau
  • Freibad Grünau in Treptow-Köpenick
  • Halensee Steg am Restaurant in Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Freibad Heiligensee in Reinickendorf
  • Freibad Jungfernheide in Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Badestelle Kleiner Müggelsee in Treptow-Köpenick
  • Badestelle Krumme Lanke in Steglitz-Zehlendorf
  • Freibad Lübars in Reinickendorf
  • Strandbad Orankesee in Lichtenberg
  • Freibad Plötzensee in Mitte
  • Badestelle Reiherwerder in Reinickendorf
  • Badestelle gegenüber Reiswerder in Reinickendorf
  • Tegeler See, Saatwinkel in Spandau
  • Badestelle Sandhauser Str. in Reinickendorf
  • Badestelle gegenüber Scharfenberg in Reinickendorf
  • Badestelle Schlachtensee in Steglitz-Zehlendorf
  • Seddinsee (Mitte) in Treptow-Köpenick
  • Freibad Tegeler See in Reinickendorf
  • Badestelle Teufelssee in Charlottenburg-Wilmersdorf
  • Seebadeanstalt am Weißensee in Pankow
  • Freibad Wendenschloss in Treptow-Köpenick

Die Badegewässer werden in Berlin alle 14 Tage kontrolliert. Auf der Internetseite badestellen.berlin.de können sich die Berlinerinnen und Berliner über die aktuelle Wasserqualität sowie über kurzfristige Verschlechterungen der Wasserqualität informieren.

Verwendete Quellen
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