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Berlin-Neukölln: Bekanntes DJ-Paar offenbar homophob attackiert und verletzt


Mutmaßlich homophober Hintergrund
Angriff auf bekanntes DJ-Paar in Berlin

Von t-online, yer

09.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Die beiden Verletzten Cora (rechts) und Kim Ann Foxman (links): Die Attacke passierte mitten in Neukölln.Vergrößern des Bildes
Die beiden Verletzten Cora (rechts) und Kim Ann Foxman (links): Die Attacke passierte mitten in Neukölln. (Quelle: Screenshot Instagram Kimannfoxman)
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Offenbar aus dem Nichts wurde ein Paar in Berlin-Neukölln angegriffen und verletzt. Die beiden Frauen sind erfolgreiche DJs und sprechen bei Instagram über die Attacke.

Kim Ann Foxman und Cora sind in der Techno-Szene international gefragt, außerdem sind die beiden ein Paar. Am vergangenen Freitag wurden sie mitten in Berlin auf der Straße attackiert – offenbar mit homophobem Hintergrund.

Foxman beschreibt die Attacke auf ihrem Instagram-Account. Dort hat sie auch ein Foto der verletzten Cora veröffentlicht – und eines, das die mutmaßlichen Angreifer verpixelt zeigt. Demnach seien die beiden am Nachmittag händchenhaltend durch die Pannierstraße in Neukölln gelaufen. Aus dem Nichts habe eine junge Frau Cora in den Schritt gegriffen. Als Cora sich dagegen gewehrt habe, habe die Frau sie unvermittelt ins Gesicht geschlagen, wodurch sie zu Boden fiel und eine blutende Wunde erlitt.

Passanten sollen nicht geholfen haben

Foxman schreibt weiter, dass sie ihre Freundin habe verteidigen wollen. Daraufhin habe ein männlicher Begleiter der Angreiferin eingegriffen. Gemeinsam hätten die beiden auch Foxmann zu Boden geschlagen und getreten. "Cora und ich taten, was wir konnten, um uns und einander zu verteidigen, während wir gleichzeitig nach Hilfe von Passanten riefen", schreibt sie.

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Aber niemand habe den beiden geholfen. Daraufhin habe sie angefangen, die Situation zu filmen, was die Angreifer noch wütender gemacht habe. Nach weiteren Tritten sollen die Angreifer schließlich unerkannt geflüchtet sein. Die beiden Verletzten suchten Schutz in einem nahegelegenen Klamottengeschäft, wo sie auf das Eintreffen der Polizei warteten.

"Zweifellos mit unserer sexuellen Identität verbunden"

Die Angegriffenen gehen davon aus, dass die Attacke einen homophoben Hintergrund hatte. "Von dem Moment an, als diese Frau ihre Hände auf sexuelle Weise auf Cora legte, war dies zweifellos mit unserer sexuellen Identität verbunden", schreibt Foxman. Auch die Berliner Polizei kommt offenbar zu diesem Schluss. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen Körperverletzung mit homophobem Hintergrund.

Auf Instagram erfahren die beiden viel Solidarität. Mehr als 11.000 Personen haben den Beitrag von Kim Ann Foxman gelikt. "Das ist eine Schande", kommentiert etwa die britische Sängerin Skin. Viele Kommentatoren zeigen sich außerdem geschockt darüber, dass offenbar keine Passanten den beiden halfen. Andere fordern, dass das Bild der Angreifer unverpixelt veröffentlicht werden sollte.

Verwendete Quellen
  • instagram.com: Beitrag von Kim Ann Foxman
  • berlin.de: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 6. April 2024
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