t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Remmo-Villa in Berlin: Hinterließ Clan eine Luxusuhr? Nun herrscht Klarheit


Fund bei Villa-Räumung
Hinterließ der Remmo-Clan eine Luxusuhr? Antwort ist eindeutig

Von t-online, pab

Aktualisiert am 27.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Chopard RemmoVergrößern des BildesEine vermeintliche Uhr der Luxusmarke "Chopard" hängt am Eingang der Remmo-Villa: Mittlerweile wurde die Uhr überprüft.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

In der vergangenen Woche musste der Remmo-Clan eine Villa in Buckow räumen. Und hinterließ dort eine vermeintlich teure Luxusuhr. Nun steht fest, ob sie echt ist.

Am vergangenen Mittwoch musste der Remmo-Clan nach einem jahrelangen Rechtsstreit mit dem Land Berlin eine Villa in Buckow räumen. Doch deren Clan-Boss ist schon längst an einer neuen Adresse gemeldet – im beschaulichen Grabowhöfe. Dahinter steckt ein gewiefter Plan.

Bei der Übernahme der Villa in Buckow durch eine Gerichtsvollzieherin standen Türen und Fenster offen, Möbelstücke waren vor der Tür abgestellt. Das Innere war zu einem großen Teil zerstört, im Hof türmte sich Sperrmüll. "Das Haus befindet sich nach der ersten Sichtung in einem sehr desolaten Zustand", sagte Bezirkssprecher Christian Berg.

Und doch fiel eine Hinterlassenschaft der Großfamilie besonders ins Auge: Eine Uhr der Luxusmarke "Chopard" hing am Eingangstor der Villa. Schnell stellte sich die Frage: Handelt es sich hierbei um eine echte Uhr des Schweizer Schmuckunternehmens? Eine solche könnte auf dem Markt einen Wert im fünfstelligen Bereich erzielen.

Wer kommt für den Sperrmüll auf?

Die Uhr wurde daher von einem Fachkommissariat der Berliner Polizei untersucht. Die Antwort: Es handelt sich lediglich um ein wertloses Imitat. Das bestätigte das Bezirksamt Neukölln t-online.

Video | "Sehr desolater Zustand" – So sieht die Remmo-Villa aus
Player wird geladen
Quelle: dpa

Mit einem hohen Erlös für die Uhr kann der Bezirk also nicht planen. Bleibt die Frage, wer den Sperrmüll beseitigt – und wer für die Beseitigung aufkommt. Geht es nach Bezirksbürgermeister Martin Hikel, sollen die Remmos selbst dafür zur Kasse gebeten werden. Zunächst werde das Bezirksamt die gesetzliche Aufbewahrungsfrist nach der Villa-Räumung abwarten. "Anschließend werden wir eine Beräumung veranlassen. Gegen die ehemalige Mieterin werden Regressforderungen geprüft", so Hikel weiter.

Kontopfändung bei ehemaliger Mieterin?

Dass das aber wenig Aussicht auf Erfolg hat, scheint auch Hikel zu ahnen. Zuletzt gab Clan-Oberhaupt Issa Remmo vor Gericht an, dass seine Mutter, die offiziell die Mieterin des Hauses war, eine Kontopfändung hatte. "Ob es sich lohnt und Erfolg versprechend ist, da noch mal nachzufassen, werden wir sehen", sagte Hinkel daher in einem Interview mit der "FAZ".

Der Bezirk kündigte an, die Villa zu renovieren und für Zwecke des Allgemeinwohls nutzen zu wollen.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an das Bezirksamt Neukölln
  • Reporter vor Ort
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website