Bauernprotest in Berlin: Nächtliches Hupen der Bauern verärgert Anwohner

Proteste in Berlin

Bauern fahren hupend durch die Nacht – Anwohner sauer

Die Bauern sind los und protestieren in Berlin. Viele Traktoren rollten in der Nacht durch die Hauptstadt – und hielten durch lautes Hupen die Anwohner wach.

Am Montag fand der Bauernprotest seinen geplanten Höhepunkt in Berlin. Seit dem Morgen standen Traktoren, Lastwagen und andere Fahrzeuge in mehreren Reihen dicht hintereinander auf der Straße des 17. Juni und dem Boulevard Unter den Linden unweit des Brandenburger Tors. Schon in der Nacht waren Traktoren mit Hupkonzerten durch die Hauptstadt gerollt – und hielten dabei die Anwohner wach.

Auf der Plattform "X" (vormals Twitter) beschwerten sich etliche Anwohner über die Lärmbelästigung der Bauern. "Wann hört das Hupen endlich auf", fragte ein User. Und ein anderer schreibt: "Bauernproteste schön mit Hupen und Böllern mitten in der Nacht. Muss bzw. möchte ja niemand schlafen. Danke euch. So schafft man Verständnis."

Polizei: 60 Anrufe wegen Ruhestörung

Eine Userin nahm die Lärmbelästigung auf und schrieb begleitend dazu: "Das ist ja Wahnsinn! Das ging die ganze Nacht! Der wütende Bauernmob macht am Brandenburger Tor einen derartigen Lärm, dass ich es bis zu mir durch die geschlossenen Fenster hörte und aufwachte."

Ein weiterer Nutzer schreibt: "Sagt mal liebe Bauern, habt ihr ein Rad ab die ganze Nacht mit eurem lauten Hupen die Einwohner zu belästigen. Protest schön und gut, aber so gewinnt man keine Sympathie bei den Bewohnern."

Laut Informationen des "Tagesspiegel" soll es in der Nacht auf Montag zu circa 60 Anrufen wegen Ruhestörung gekommen sein – nicht alle können dabei aber dem Protest der Bauern zugeordnet werden. Ob es auch bei der Abfahrt am Nachmittag zu Hupkonzerten kommt, ist offen.

Der Protest am Montag diente als Höhepunkt einer Aktionswoche, mit der Bauern in den vergangenen Tagen bundesweit gegen die schon abgeschwächten Pläne der Ampel-Koalition mobil gemacht haben. Mehr dazu lesen Sie hier.