Teure Reinigung der Weltzeituhr Bezirk will "Letzte Generation" zur Kasse bitten
Der Berliner Bezirk Mitte will die Kosten der Reinigung der Weltzeituhr auslegen. Doch man will nicht auf den 14.000 Euro sitzenbleiben.
Berlins Bezirk Mitte will die "Letzte Generation" für die Beseitigung von oranger Farbe, die Klimaaktivisten der Organisation auf die Weltzeituhr gesprüht hatten, zur Kasse bitten. "Das Bezirksamt wird zunächst in Vorleistung gehen und die Reinigung der Weltzeituhr bezahlen", sagte dessen Sprecher Christian Zielke am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Gleichzeitig wird der Bezirk gegenüber den mutmaßlichen Verursachern Schadenersatzansprüche geltend machen." Die Namen der Verursacher seien der Polizei bekannt. "Eine Strafanzeige wurde durch den Bezirk gestellt."
Die Beseitigung der Farbe nach einer Attacke auf die Weltzeituhr in Berlin-Mitte durch die "Letzte Generation" hat 14.000 Euro gekostet. Mittlerweile ist das Hauptstadt-Wahrzeichen laut des Bezirksamts von der orangen Farbe befreit. Auch Schäden an der Beleuchtung seien behoben worden.
Die Weltzeituhr, ein Werk des DDR-Formgestalters Erich John, steht nahe dem Bahnhof Alexanderplatz und wurde 1969 der Öffentlichkeit übergeben. Sie zeigt die Zeitzonen der Erde und darin liegende Städte. Oberhalb der Uhr in Form eines Zylinders zeigt ein Modell das Sonnensystem. Die Uhr steht unter Denkmalschutz und ist seit Jahrzehnten ein beliebter Treffpunkt bei Verabredungen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa