Nach Farbanschlag der "Letzten Generation" So teuer ist die Reinigung der Berliner Weltzeituhr
Nach der Farbattacke der "Letzten Generation" auf die Berliner Weltzeituhr stehen die Reinigungskosten fest. So teuer wie die Reinigung des Brandenburger Tors wird es nicht.
Die Kosten für die Beseitigung der Farbe an der Weltzeituhr am Alexanderplatz in Berlin-Mitte belaufen sich auf rund 14.000 Euro. Das teilte das zuständige Bezirksamt am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Weltzeituhr war Mitte Oktober von der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" mit oranger Farbe besprüht worden. Mittlerweile sei die Farbe komplett entfernt, auch Schäden an der Beleuchtung seien behoben worden, so das Bezirksamt.
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Die Mechanik der Weltzeituhr sei nicht beeinträchtigt gewesen. Sie funktioniere ohne Einschränkungen. Die Reinigungsarbeiten seien aber mit einigem Aufwand verbunden gewesen. "Der Einsatz gestaltete sich technisch anspruchsvoll", teilte das Bezirksamt mit. Unter anderem sei der Einsatz eines sogenannten Hubsteigers erforderlich gewesen.
Reinigung der Weltzeituhr wird günstiger als die Reinigung des Brandenburger Tors
Die Weltzeituhr, ein Werk des DDR-Formgestalters Erich John, steht nahe dem Bahnhof Alexanderplatz und wurde 1969 der Öffentlichkeit übergeben. Sie zeigt die Zeitzonen der Erde und darin liegende Städte. Oberhalb der Uhr in Form eines Zylinders zeigt ein Modell das Sonnensystem. Die Uhr steht unter Denkmalschutz und ist seit Jahrzehnten ein beliebter Treffpunkt bei Verabredungen.
Mitte September hatte die Klimaschutzgruppe auch das Brandenburger Tor besprüht. Die aufwendige und komplizierte Reinigung des Berliner Wahrzeichens ist noch nicht abgeschlossen. Finanzsenator Stefan Evers (CDU) bezifferte die Kosten auf 115.000 Euro. Am Dienstag beschmierten Aktivisten der Gruppe auch eine Fassade des Bundeskanzleramtes mit Farbe.
- Nachrichtenagentur dpa