Berlin: Extinction Rebellion sagt wegen Weltlage Demonstration ab

Wegen "weltpolitischer Lage"

Klimaaktivisten sagen Demonstration ab

Eigentlich wollte Extinction Rebellion eine Massenblockade der "Letzten Generation" mit einer Demonstration begleiten. Daraus wird jetzt aber nichts.

Die Klimaschutzgruppe Extinction Rebellion hat eine für kommenden Samstag geplante Demonstration in Berlin abgesagt. Auf der Plattform X (vormals Twitter) teilte die Gruppe die Absage mit und begründete dies mit der "angespannten weltpolitischen Lage". Ein Sprecher der Gruppe bestätigte t-online die Absage. Man wolle in der aktuellen Situation nicht zu dieser Demonstration aufrufen und konzentriere sich jetzt auf eine für den 9. Dezember geplante Großkundgebung.

Eigentlich sollte die Demonstration unter dem Motto "Stoppt fossile Subventionen" parallel zu einer Massenblockade der "Letzten Generation" stattfinden und diese damit unterstützen. Die "Letzte Generation" hat angekündigt, am Samstag ab 12 Uhr eine Massenbesetzung der Straße des 17. Juni durchzuführen.

Massenblockade soll offenbar trotzdem stattfinden

Die "Letzte Generation" hingegen will ihre Massenblockade offenbar nicht absagen. Am Abend lief noch eine Infoveranstaltung auf der Videoplattform Zoom, bei der Interessenten über das Vorhaben informiert wurden. Der Extinction-Rebellion-Sprecher sagte lediglich, dass man mit der "Letzten Generation" in Kontakt sei. Über mögliche Differenzen machte er keine Angaben. Die "Letzte Generation" war am Abend nicht für ein Statement zu erreichen.

Die geplante Massenbesetzung der Straße des 17. Juni nimmt sich eine Aktion aus den Niederlanden zum Vorbild. In Den Haag hatten tausende Aktivisten auf Initiative des dortigen Ablegers von Extinction Rebellion mehrere Male eine Schnellstraße blockiert. Auch die "Letzte Generation" hatte sich daran beteiligt, am Samstag werden Aktivisten aus den Niederlanden zum Gegenbesuch erwartet.