Klimaaktivisten im Zwist "Letzte Generation" ignoriert "Fridays for Future"-Regel
Eigentlich demonstrieren beide Gruppen für mehr Klimaschutz. Doch nun hat die "Letzte Generation" die Organisatoren von "Fridays For Future" erneut verärgert.
Am Freitag zogen Klimaaktivisten von "Fridays For Future" durch Berlin. Weltweite Klimaproteste wurden angekündigt. Laut der Berliner Polizei nahmen 12.500 Demonstranten teil. Laut "Friday For Future" seien es sogar 24.000 gewesen. Auch rund 300 Mitglieder der "Letzten Generation" durften sich dem Demonstrationszug anschließen, berichtet die "Bild".
- In der Sache sind sich die beiden Gruppen einig, doch in der Art und Weise der Protestform gibt es Meinungsverschiedenheiten. Lesen Sie hier, warum "Fridays For Future" die Teilnehmer der "Letzten Generation" kritisieren.
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Doch die "Letzte Generation" habe strenge Auflagen für ihre Teilnahme bekommen, wie die "Bild" aus einem internen Chat der Klimaaktivisten erfahren haben will. Banner seien erlaubt gewesen, Warnwesten und Flyer wurden allerdings verboten. Daran hielt sich die "Letzte Generation" aber angeblich nicht. "Flyern wurde eigentlich nicht gewünscht, da wir aber schon in der Produktion waren, werden wir sie trotzdem verteilen. Gerne ein bisschen dezenter", hieß es in einer internen Nachricht.
Pit Terjung, Sprecher von "Fridays For Future"-Deutschland machte deutlich, dass die Bewegung die Protestform der "Letzten Generation" ausdrücklich ablehnt. "Für uns ist ganz klar: Protest muss friedlich und demokratisch stattfinden. Es ist bekannt, dass wir einen anderen Weg gehen als die 'Letzte Generation'", so Terjung.
- bild.de: "Klima-Kleber dürfen keine Flyer verteilen"