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Bushido jubelt: Sieg über Clan-Boss Arafat Abou-Chaker – der kontert


Zivilprozess in Berlin
Gerichtssieg über Clanboss: Bushido freut sich – Abou-Chaker kontert

Von dpa, pb

Aktualisiert am 07.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Bushido in Dubai, Arafat Abou-Chaker im Gericht (Montage): Die beiden gehen schon seit Längerem getrennte Wege.Vergrößern des Bildes
Bushido in Dubai, Arafat Abou-Chaker im Gericht (Montage): Die beiden gehen schon seit Längerem getrennte Wege. (Quelle: Instagram/Imago-Montage)
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Jetzt gibt es ein Urteil im Streit zwischen Bushido und Arafat Abou-Chaker. Und der Clanboss zeigt sich kampflustig.

Der Rapper Bushido zeigt sich nach dem Erfolg in einem Zivilprozess gegen den Berliner Clanboss Arafat Abou-Chaker erleichtert. Auf Instagram erklärte Bushido seinen Fans am Mittwochabend aus seiner Wahlheimat Dubai: "Das war heute so wichtig für mich und meine Familie – für meine Frau vor allem."

Seine Anwälte hätten die "erste Instanz komplett durchrasiert" – seien also sehr erfolgreich gewesen, so der 44-Jährige an seine Fans. Das Gericht hatte am Mittwoch das Urteil gefällt, dass es keinen Managementvertrag zwischen den beiden gegeben habe. Bushido hätte deshalb rund 1,8 Millionen Euro gar nicht an das Oberhaupt des Clans zahlen müssen.

Bushido behauptet, von Arafat Abou-Chaker jahrelang ausgenutzt worden zu sein. Nun gibt er sich erleichtert: "In diesen Kreisen werden Leute danach behandelt, wer stärker ist. Diese Zeiten sind jetzt aber vorbei."

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Bushido bekommt weniger Geld als zunächst zugesprochen

Ganz überraschend kommt die Entscheidung des Landgerichts nicht – denn es kommt zur selben Entscheidung wie bereits im April: Damals hatte das Landgericht ein sogenanntes Versäumnisurteil gesprochen. Dies ist bei Zivilprozessen der Fall, wenn ein Beteiligter etwa nicht zum Termin erscheint oder keinen Antrag stellt.

Letzteres war der Grund für das Versäumnisurteil. Gegen dieses Urteil hatte Arafat A.-Ch. anschließend Einspruch eingelegt. Mit der Entscheidung des Gerichts vom Mittwoch wird das Versäumnisurteil nun aufrechterhalten.

Es gebe nur eine Änderung, wie die Gerichtssprecherin erläuterte: Dem Urteil vom April zufolge hat Arafat A.-Ch. noch 2,2 Millionen plus Zinsen zurückzahlen müssen. Ein Teil der Zahlungsforderung sei mittlerweile jedoch verjährt. Dabei handle es sich um etwa 400.000 Euro. Somit habe sich die jetzt zu zahlende Summe von 2,2 Millionen plus Zinsen auf knapp 1,8 Millionen plus Zinsen verringert.

Arafat Abou-Chaker reagiert auf Niederlage an Berliner Gericht

Die Freude Bushidos über das Urteil ließ der unterlegene Arafat nicht auf sich sitzen. Er veröffentlichte am Abend eine Botschaft auf seinem Tiktok-Account: Dort ist zur Musik von "Alle meine Entchen" in einer Texttafel zu lesen: "Deine '1. Instanz'-Geschichte ist leider noch nicht lange vorbei, denn hinten sind die Enten fett." Damit brachte er ein Revisionsverfahren des Urteils ins Spiel, das noch nicht rechtskräftig sei. Zudem warf er Bushido vor, Versicherungsbetrug begangen zu haben.

Die Berliner Justiz beschäftigt sich seit Jahren mit der Trennung von Bushido von Arafat Abou-Chaker. Vor dem Landgericht begann am 17. August 2020 ein Strafprozess gegen Arafat A.-Ch. und drei seiner mitangeklagten Brüder.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten unter anderem Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung und Untreue vor.

Verwendete Quellen
  • Instagram-Beitrag von Bushido
  • Tiktok-Beitrag von Arafat Abou-Chaker
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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