"Letzte Generation" Klimakleber beschmieren Privatjet: So hoch ist der Schaden
Tausende Euro wurden an die Besitzer eines Flugzeugs gespendet, das von der "Letzten Generation" besprüht wurde. Dabei bezahlt die Versicherung den Schaden.
Nach einer Farbattacke auf ein Privatflugzeug durch Aktivisten der "Letzten Generation" haben Menschen Tausende Euro gespendet – an die Flugzeugbesitzer. Der Verband der Allgemeinen Luftfahrt (AOPA Germany) hat nach eigenen Angaben ein Crowdfunding initiiert. In einer Mitteilung gab der Verband jetzt bekannt: Insgesamt 6.791 Euro seien zusammengekommen und an die Flugzeugbesitzer überwiesen worden.
Im Mai waren Klimaaktivisten der "Letzten Generation" auf das Gelände des Hauptstadtflughafens BER eingedrungen. Anschließend bespritzten sie ein Privatflugzeug des Typs Piper Aztec mit oranger Farbe.
So viel hat die Reinigung des Flugzeugs gekostet
Das Propellerflugzeug gehört sechs Männern aus Dänemark. Einer von Ihnen sagte in einem Interview mit AOPA Germany, dass die Eigentümer keine Millionäre seien, sondern "eine Gruppe von sechs ganz normalen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten". Die Reinigung und Reparatur des Flugzeugs nach der Aktion der "Letzten Generation" habe insgesamt 72.000 Euro gekostet.
Laut Luftfahrtverband kommt allerdings die Versicherung für diesen Schaden auf. Zunächst hatte sie nach Angaben der Eigentümer noch eine Zahlung verweigert, dann aber erklärt, "dass sie in unserem Fall eine Ausnahme machen und unsere Zahlungen leisten werden."
Aktivisten der "Letzten Generation" sind in der Vergangenheit mehrfach in Flughäfen eingedrungen. Im Juli besprühten Klimaaktivisten einen Privatjet am Flughafen Sylt ebenfalls mit oranger Farbe. Mit den Aktionen wollten die Aktivisten nach eigenen Angaben anprangern, dass reiche Menschen besonders viel CO₂ ausstoßen.
- aopa.de: Pressemitteilung vom 1. September 2023
- Eigene Berichterstattung zum Thema