König Charles III. in Deutschland: Deshalb soll der Monarch selber Käse machen

Charles III. in Deutschland

Der König kommt zum Käsemachen

Bei seinem Deutschlandbesuch zieht es König Charles III. auch in die Provinz Brandenburgs. Da soll er Käse herstellen, der später auch verkauft wird.

König Charles III. hat sich für seine erste Auslandsreise ein straffes Programm vorgenommen. Bei seinem Besuch in Hamburg und Berlin wird sich der britische Neu-Monarch in goldene Bücher eintragen und festlich mit wichtigen Politikerinnen und Politikern speisen. Auf dem Programm der königlichen Reise stehen aber auch informellere Termine, wie etwa der Besuch des Ökodorfs Brodowin.

Brodowin ist ein Ortsteil der Gemeinde Chorin im brandenburgischen Landkreis Barnim, unweit der polnischen Grenze. Vom Hotel Adlon am Brandenburger Tor, wo Charles und seine Frau Camilla untergebracht sind, braucht man mit dem Auto knapp eine Stunde und 15 Minuten dorthin. Seit 1991 gibt es das Ökodorf Brodowin, wo Biolebensmittel angebaut, hergestellt und in die Umgebung geliefert werden. Laut "Tagesspiegel" war der Betrieb der erste Bio-Bauernhof Ostdeutschlands.

Charles ist als Umweltschützer bekannt

Am Donnerstag kommt König Charles III. gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Brodowin vorbei. "Wir freuen uns außerordentlich", schreibt das Ökodorf auf seiner Website. Dass Charles einen Bio-Hof besucht, passt zum Image des Monarchen. Schon vor seiner Regentschaft war er als engagierter Umweltschützer bekannt. Beim Empfang im Schloss Bellevue am Mittwoch würdigte Steinmeier Charles' langjähriges Engagement für den Klimaschutz.

In Brodowin soll der britische König aber nicht nur Äcker bestaunen und Radieschen probieren, er wird auch selbst Hand anlegen. Laut Ankündigung des Ökodorfs soll Charles in der Molkerei des Hofs selbst Käse herstellen, nämlich den "Brodowiner Königskäse", der mit Kronen verziert werden soll. "Seine Majestät soll schon mit anpacken, wenn wir unseren Bauernkäse mit Möhrensaft machen", sagte Brodowin-Sprecherin Franziska Rutscher der "Berliner Zeitung".

Den königlichen Käse sollen Interessierte anschließend auch kaufen können. Allerdings nicht sofort: Laut Ankündigung braucht der Käse acht Wochen, um zu reifen.