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1.200 Kilo Kokain zwischen Bananen: Größter Drogenfund aller Zeiten in Brandenburg


1.200 Kilo Kokain zwischen Bananen
Größter Drogenfund aller Zeiten in Brandenburg

Von t-online, mtt

29.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Kokain-Päckchen zwischen Bananen: Am Mittwoch veröffentlichte die Polizei Fotos des Funds.Vergrößern des Bildes
Kokain-Päckchen zwischen Bananen: Am Mittwoch veröffentlichte die Polizei Fotos des Funds. (Quelle: Polizei)
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Die Polizei hat in Brandenburg Kokain im Wert von Dutzenden Millionen Euro gefunden. Fast doppelt so viel, wie beim letzten großen Fund – am selben Ort.

Ein Fruchtgroßhändler in Brandenburg hat zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate Besuch von einem Großaufgebot der Polizei erhalten. 60 teils schwer bewaffnete Beamte umstellten am Dienstag das Gelände des Betriebs in Groß Kreutz im Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Während ein Hubschrauber über dem Areal kreiste, durchforsteten die Einsatzkräfte Bananenkisten im Lager – und fanden rund 1.200 Kilogramm Kokain zwischen den Südfrüchten. Rekord in Brandenburg: So viel Kokain wurde nie zuvor in dem Bundesland sichergestellt.

Die Drogen steckten in Päckchen, die bis zu 17 Kilo schwer waren, teilten die Beamten am Mittwoch mit. Ein Mitarbeiter des Obsthändlers hatte die verdächtigen Pakete entdeckt und die Polizei gerufen.

Schon 2022 Kokain für 50 Millionen Euro entdeckt

Bereits Ende August 2022 waren im selben Betrieb 660 Kilogramm Kokain entdeckt worden, auch damals zwischen Bananen. Die Polizei hatte den Straßenverkaufswert mit 50 Millionen Euro beziffert. Für wie viel Geld das nun gefundene Kokain hätte verkauft werden können, wollen die Beamten nicht sagen: "Wir wissen nicht, wie sehr die Täter die Drogen gestreckt hätten", erklärte eine Sprecherin t-online. "Aber man kann davon ausgehen, dass das Kokain für sie einen Wert im oberen zweistelligen Millionenbereich hatte."

Völlig unklar ist noch, welche Strukturen hinter dem Drogenhandel stehen. Im vergangenen Sommer hatte die Polizei noch angenommen, dass das per Schiff aus Südamerika nach Deutschland gelieferte Kokain irgendwo auf der ursprünglichen Route vom Hafen aus falsch abgebogen sein könnte und zufällig beim Obsthändler in Brandenburg landete.

Polizei Brandenburg: "sehr ungewöhnlich"

"Zufall oder nicht, das ist immer noch nicht klar", sagte die Polizeisprecherin jetzt. Aber dass zweimal in wenigen Monaten eine derart große Menge Drogen beim selben Betrieb landete, sei zumindest sehr ungewöhnlich.

Dirk Volkland, Leiter des Landeskriminalamtes Brandenburg, wurde in der Mitteilung der Polizei mit den Worten zitiert: "Der Fund verdeutlicht, dass auch unsere Region von internationalem Drogenhandel betroffen ist."

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einer Sprecherin der Polizei
  • polizei.brandenburg.de: Mitteilung der Polizei vom 29. März 2023
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