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49-Euro-Ticket in Berlin: Fragen und Antworten zum Deutschlandticket


Abo bei der BVG ab sofort möglich
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum 49-Euro-Ticket

Von t-online, jl, nhe, pab, yer

Aktualisiert am 03.04.2023Lesedauer: 3 Min.
Eine Regionalbahn am Berliner Hauptbahnhof (Symbolbild): Nicht überall wo normalerweise Nahverkehrstickets gelten, gilt das 49-Euro-Ticket.Vergrößern des Bildes
Regionalbahn im Berliner Hauptbahnhof: In Berlin gibt es Alternativen zum 49-Euro-Ticket. (Quelle: Zoonar.com/Markus Mainka/imago-images-bilder)
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Wie funktioniert das 49-Euro-Ticket? Und lohnt es sich für Berlinerinnen und Berliner? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Nach dem Erfolg des 9-Euro-Tickets im vergangenen Sommer geht nun der wesentlich teurere Nachfolger an den Start. t-online beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das 49-Euro-Ticket.

Wann und wo kann man das 49-Euro-Ticket kaufen?

Eigentlich sollte das Deutschlandticket bereits am 1. Januar 2023 in den Verkauf gehen. Doch Finanzierungsfragen verzögerten den Start. Nun wird das Ticket ab dem 1. Mai 2023 eingeführt. Seit dem 3. April kann das Ticket bei der BVG erworben werden.

Was bedeutet das 49-Euro-Ticket für bestehende Abos?

Grundsätzlich soll auch das Deutschlandticket im monatlichen kündbaren Abonnement verkauft werden. Wer bei der BVG ein laufendes Abo besitzt, kann online zum Deutschlandticket wechseln. Wer das 49-Euro-Ticket ab dem Start am 1. Mai nutzen will, muss den Wechsel bei der BVG bis zum 10. April beantragen.

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Wird es das 49-Euro-Ticket auch in Papierform geben?

Grundsätzlich ist das nicht geplant. Das Deutschlandticket soll ausschließlich digital angeboten werden – und zwar per App oder Chipkarte. Nur für Verkehrsunternehmen, die momentan noch nicht dazu in der Lage sind, das Ticket digital bereitzustellen, besteht vorerst noch die Möglichkeit, ein Papierticket mit QR-Code auszugeben – allerdings nur bis zum 31. Dezember 2023.

Wo kann das 49-Euro-Ticket genutzt werden?

Das Deutschlandticket wird innerhalb Berlins im Gegensatz zu BVG-Angeboten nicht in verschiedene Bereiche (A, B oder C) unterteilt. Es gilt deutschlandweit für alle öffentlichen Verkehrsmittel (Straßenbahnen, U-Bahnen, Busse) und den Regionalverkehr in der zweiten Klasse. Die Fernverkehrszüge IC, EC und ICE können hingegen nicht genutzt werden.

Gibt es beim 49-Euro-Ticket Vergünstigungen für Studierende oder Rentner?

Nein. Weitere Vergünstigungen oder Rabatte soll es nicht geben.

In diesem Punkt lohnt sich ein genauer Vergleich und ein Blick auf den bereits genutzten Tarif. Unter Umständen ist dieser günstiger als das 49-Euro-Ticket oder er bietet weitere Vorteile wie die Mitnahme von Freunden.

Lohnt sich das 49-Euro-Ticket für Berlinerinnen und Berliner?

Kundinnen und Kunden in Berlin können sich zwischen dem Deutschlandticket und der VBB-Umweltkarte entscheiden, wie das Monatsticket in Berlin heißt. Nach derzeitigem Stand wird die Umweltkarte für den Tarifbereich AB ab dem 1. Mai im Abo 66,90 Euro im Monat kosten. Denn mit der Einführung des Deutschlandtickets läuft auch das Berliner 29-Euro-Ticket zunächst aus.

Das könnte sich aber noch ändern: Nach der Berlin-Wahl verhandeln CDU und SPD aktuell über eine Regierungskoalition. In einem nach dem Start der Verhandlungen veröffentlichten Sondierungspapier schreiben die Parteien, dass sie das 29-Euro-Ticket, also die Vergünstigung der Umweltkarte auf 29 Euro, unbefristet verlängert werden soll. Ob dies schon zum 1. Mai umgesetzt wird, ist derzeit unklar. Auch das aktuell auf 9 Euro vergünstigte Sozialticket soll verlängert werden.

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Die Umweltkarte gilt zwar nur in Berlin, hat aber auch einige Vorteile gegenüber dem Deutschlandticket. Inhaber der Umweltkarte können unter der Woche ab 20 Uhr und am Wochenende und an Feiertagen ganztägig einen Erwachsenen und drei Kinder kostenfrei mitnehmen. Außerdem ist die Umweltkarte übertragbar.

Was kostet das 49-Euro-Ticket die Länder und den Bund?

Die Kosten für das 49-Euro-Ticket werden sich Bund und Länder teilen. Das gibt die Bundesregierung auf ihrer Website bekannt. Der Bund wird jährlich 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen – die Länder haben dieselbe Summe zugesagt. Sollten unerwartete Mehrkosten oder Verluste für die Verkehrsunternehmen auftreten, haben sich Bund und Länder auch hier geeinigt, jeweils die Hälfte der Kosten zu übernehmen.

Droht der BVG ein Abo-Einbruch, weil viele das 49-Euro-Ticket über das Portal der Deutschen Bahn kaufen?

Nein, davon geht die BVG aktuell nicht aus, so ein Sprecher des Unternehmens. "Das Deutschlandticket ist ebenfalls ein Abo-Produkt. Wir erwarten, dass Personen aus bestehenden Abo-Produkten ins Deutschlandticket-Abonnement wechseln. Das ist schon jetzt ganz bequem möglich", so der Sprecher. Auch einen finanziellen Verlust erwartet die BVG durch die Einführung des 49-Euro-Tickets nicht. Durch Bund und Länder werde ein Ausgleichsbetrag genau für dieses Tarifprodukt zur Verfügung gestellt, damit Verkehrsverbünde und Unternehmen keinen finanziellen Verlust haben, so der Sprecher.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Pressestelle der BVG
  • Sondierungspapier von Berliner CDU und SPD
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