Berliner Koalitionsverhandlungen Bericht: Widerstand gegen Schwarz-Rot wächst
GroKo nein danke: Nach Neukölln hat sich nun wohl ein zweiter SPD-Bezirksverband gegen Schwarz-Rot gestellt.
Der Gegenwind für die GroKo in Berlin wird stärker: Nachdem sich der SPD-Kreisverband Neukölln gegen eine Koalition mit der CDU ausgesprochen hatte, hat nun wohl auch Steglitz-Zehlendorf gegen die Große Koalition gestimmt. Das berichtet der "Tagesspiegel".
Der Beschluss soll bereits am vergangenen Donnerstag gefasst worden sein, heißt es in der Tageszeitung. Aus der Abstimmung sei eine klare Ablehnung der schwarz-roten Koalitionsverhandlungen hervorgegangen. "Wir teilen den Beschluss des Landesvorstands der Berliner SPD zur Aufnahme von Koalitionsgesprächen mit der CDU nicht", heißt es demnach.
Berliner GroKo: "Garant für weiteren Vertrauensverlust der Sozialdemokratie"
Zusätzlich dazu gab es laut des Mediums auch eine knappe Mehrheit für die Forderung Koalitionsverhandlungen mit den Grünen und Linken aufzunehmen. Die Aufnahme der Koalitionsverhandlungen mit der CDU durch den SPD-Landesvorstand bezeichnete die stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Steglitz-Zehlendorf, Franziska Drohsel, im Gespräch mit dem "Tagesspiegel" als "Schlag gegen all jene in dieser Stadt, die sich tagtäglich für eine offene, soziale und klimagerechte Stadt einsetzen."
Weiter soll sie dem Medium gesagt haben, dass eine GroKo "ein Garant für den weiteren Vertrauensverlust der Sozialdemokratie" sei. Im "Tagesspiegel" gab Drohsel bekannt, dass darum gekämpft werde, dass sich eine Mehrheit der SPD-Mitglieder gegen Schwarz-Rot ausspreche.
Damit schließt sich Steglitz-Zehlendorf dem Vorstoß der Jugendorganisation der SPD an, die sich bereits am Mittwoch gegen Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD aussprach.
- tagesspiegel.de: "Zweiter SPD-Bezirksverband stellt sich gegen Schwarz-Rot in Berlin"
- t-online.de: "Jusos drohen mit Kampagne gegen Schwarz-Rot"