Vorfall in Neukölln Kippa-Träger antisemitisch beleidigt und bedroht
Wieder ein antisemitischer Vorfall in der Hauptstadt: Ein Mann mit einer Kippa ist von Unbekannten bedroht worden, als er aus einer Bar ging.
Ein Kippa-Träger ist in Berlin-Neukölln antisemitisch beleidigt und bedroht worden. Der Staatsschutz beim Landeskriminalamt (LKA) nahm die Ermittlungen zu dem Vorfall am Mittwochabend auf, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Nach ersten Erkenntnissen soll der 34-Jährige gegen 21.40 Uhr eine Bar an der Emserstraße verlassen haben und in Richtung S- und U-Bahnhof Neukölln gegangen sein. Unterwegs sollen Unbekannte ihn unvermittelt antisemitisch beleidigt und bedroht haben. Als der Mann, der in Begleitung einer Frau war, sein Handy zog, flüchteten die beiden Täter.
Immer wieder kommt es zu Angriffen auf Menschen, die die traditionelle jüdische Kopfbedeckung – eine kleine kreisförmige Mütze – als sichtbares Zeichen ihres Glaubens tragen. Im vergangenen März etwa war einem 24-jährigen Syrer in Prenzlauer Berg die Kippa vom Kopf geschlagen worden. Etwa einen Monat später wurde ein 32-Jähriger mit einer kippa-ähnlichen Mütze in Berlin-Köpenick antisemitisch bedroht.
- Nachrichtenagentur dpa
- berlin.de: Pressemitteilung vom 22. Dezember 2022