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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nach "Aquadom"-Kollaps Tierschützer halten Mahnwache für tote Fische
Bei der Aquarium-Havarie in Berlin-Mitte sind wohl rund 1.000 Tiere verendet. Tierschutzaktivisten halten für sie eine Mahnwache ab.
Nach dem katastrophalen Aquarium-Unglück in Berlin haben Tierschützer am Samstagnachmittag der rund 1.000 toten Fische gedacht. Am Freitagmorgen war in der Lobby des "Radisson Hotels" in Berlin-Mitte ein 16 Meter hohes Aquarium zerborsten, in dem 1.500 Tiere lebten. Eine Million Liter Wasser sollen dabei ausgelaufen sein. Die Feuerwehr spricht inzwischen davon, dass rund 600 Tiere gerettet werden konnten.
Bis zu zehn Demonstrierende stellten sich am frühen Nachmittag gegenüber dem Hotel an der Karl-Liebknecht-Straße auf. Auf ihren Plakaten standen Botschaften wie "Fische sind Freunde, keine Deko" und "Ruhe in Frieden, Familie Falterfisch". Am Boden stellten die Aktivisten Kerzen auf. Eine Frau, die mit den Demonstrierenden ins Gespräch kam, weinte.
"Braucht es ein künstliches Korallenriff mitten in Berlin?“
"Wir müssen die Frage für die Erteilung von Genehmigungen für solche Projekte noch einmal völlig neu denken", sagte eine Sprecherin der Tierschutzpartei, die die Mahnwache organisiert hatte. "Allein beim Transport versterben bereits unzählige Tiere. Braucht es wirklich ein künstliches Korallenriff mitten in Berlin?"
Die Partei wolle sich auch künftig gegen diese Form der Tierhaltung einsetzen. "Fast jeder Fisch, der in solchen Aquarien lebt oder auf dem Weg dorthin verstirbt, fehlt in den Meeren für das ökologische Gleichgewicht und den Erhalt seiner Art."
- Reporter vor Ort
- Anfrage bei der Partei Mensch Umwelt Tierschutz