Staatsvertrag Windrad-Bau: Berliner FDP fordert Zusammenarbeit mit Brandenburg
Die FDP-Fraktion plädiert für die Zusammenarbeit von Berlin und Brandenburg beim Ausbau von Windrädern. Diese sollen aber möglichst nicht in Berlin stehen.
Beim Ausbau der Windenergie müssen Berlin und Brandenburg nach Ansicht der Hauptstadt-FDP unbedingt an einem Strang ziehen. "Es ist absurd, dass Grüne über den Bau von Windrädern in Naturschutzgebieten diskutieren, zum Beispiel im Grunewald", sagte der FDP-Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete Lars Lindemann der Deutschen Presse-Agentur. "Was wir brauchen, ist ein gemeinsames Windenergiekonzept mit Brandenburg. Außerdem setzen wir Freie Demokraten uns für unbürokratische Lösungen für Kleinwindanlagen in ganz Berlin ein."
Die Berliner FDP fordert, der bundesgesetzlich vorgeschriebene Ausbau der Windenergie dürfe in Berlin nicht zur Abholzung von Wäldern oder zur Beeinträchtigung von Landschafts- und Naturschutzgebieten führen. In einer Großstadt hätten sie einen besonders hohen Wert für Umweltschutz, Naturschutz und Erholung.
FDP-Fraktion: Bau von Windrädern ja, aber nicht in Berlin
So hat der Landesausschuss der FDP bereits in einem Beschluss gefordert, der Senat solle mit Brandenburg über einen Staatsvertrag zur Windenergie verhandeln – mit dem Ziel, in der Hauptstadt selbst möglichst wenige Windräder aufstellen zu müssen.
"Die FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus wird gebeten, diese Position öffentlich zu verdeutlichen und alle ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen, den Bau von Windrädern in Berlin zu minimieren", heißt es im Beschluss. Dabei solle allerdings darauf geachtet werden, auch in Brandenburg Wälder und Naturschutzgebiete möglichst nicht mit Windenergieanlagen zu bebauen.
- Nachrichtenagentur dpa